Wie stehen Sie zum Opt-In verfahren bei Briefkastenwerbung?

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Carsten Preuß
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Frage von Corina H. •

Wie stehen Sie zum Opt-In verfahren bei Briefkastenwerbung?

Sehr geehrter Herr Preuß,

• Pro Jahr landen 1,2 Milliarden Kilogramm Briefkastenwerbung in unseren Briefkästen, dabei möchten 75% der Bevölkerung diese gar nicht erhalten.

• Für die Produktion der Werbung müssen Millionen Bäume gefällt werden – aus denen jährlich 1,2 Millionen Tonnen Papiermüll entstehen. Das sind fast zehn Prozent des jährlichen Papierverbrauchs von ganz Deutschland.

• Auch kleine Unternehmen unterstützen uns: Die deutliche Mehrheit befürwortet eine Opt-in Lösung für Briefkastenwerbung.

• Ein aktuelles Rechtsgutachten bestätigt die gesetzliche Umsetzbarkeit eines Opt-in-Systems auf Bundesebene bereits.

Wie stehen Sie dazu und setzen Sie sich für die Opt-In Lösung ein, nach der Briefkastenwerbung nur noch zugestellt werden darf, wenn ein „Werbung, ja bitte“-Aufkleber auf den Briefkästen angebracht ist. Alle sollen selbst entscheiden, ob Werbung in den eigenen Briefkasten eingeworfen werden darf.

Mit freundlichen Grüßen

Corina. H.

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DIE LINKE

Sehr geehrte Frau H.,

ich unterstütze die Initiative, ein „Opt-In“-System auch in Bezug auf Briefkastenwerbung zu fordern. Vielfach landen Werbeblätter direkt in der Papiertonne. Damit werden, wie von Ihnnen beschrieben, unnötig Ressourcen verbraucht.

Ziel muss sein, dass unadressierte Werbedrucksachen nur dann in den Briefkasten eingeworfen werden dürfen, wenn am Briefkasten ein „Werbung Ja“-Aufkleber angebracht ist.

Zur Einführung einer solchen Regelung muss eine umfassende Aufklärung und Information erfolgen.

Beste Grüße

Carsten Preuß