Das Konzept der Erbschaft schwächt das Prinzip der Chancengleichheit und schwächt zudem bei den Nachkommen den Anreiz zur individuellen Leistung. Es ist zwar richtig, dass es Eltern incentiviert, Vermögen aufzubauen, dass diese ihren Nachkommen mit auf den Weg geben können.

Allerdings sollte die Möglichkeit, Vermögen zu vererben, im Sinne einer liberalen Gesellschaft, welche auf Chancengleichheit beruht beschränkt sein um Verschiebungen bspw. bei Bildungschancen, Unternehmensgründungen, etc. zu verhindern. Dass es sich hierbei um eine Abwägung zw. Incentivierung der Eltern und Maximierung der Chancengleichheit handelt ist mir bewusst. Gerade aufgrund der Offensichtlichkeit dieses Konflikts erschließt sich mir der Grund für die klare Haltung contra Erbeschaftssteuer der FDP allerdings nicht. Über eine Erläuterung würde ich mich sehr freuen.