Sehr geehrter Herr Neustrass,

vielen Dank die Anfrage vom 09.10.2015, die ich hiermit gerne beantworte. Als Welschbacher Bürger kann ich die Beeinträchtigungen durch Fluglärm in unserer Region gut einschätzen.

Die Zuständigkeiten zur Regelung des allgemeinen sowie des militärischen Flugbetriebs im Zusammenhang mit Angelegenheiten der Verteidigung und der NATO-Bündnisverpflichtungen liegen beim Bundesministerium der Verteidigung, dem Luftfahrtamt der Bundeswehr und den US-Streitkräften.

Auf Betreiben des Saarlandes und Rheinland-Pfalz wurde bereits 2008 die Arbeitsgruppe Fluglärm eingerichtet. Unter Vorsitz des Bundesministeriums der Verteidigung beraten Vertreter der Innenministerien Rheinland-Pfalz und Saarland sowie des Luftfahrtamts der Bundeswehr laufende Entwicklungen und Veränderungen in der Struktur des Luftraumes über Deutschland und Europa. Durch Beschlüsse dieses Gremiums wurden bereits einige Verbesserungen in den letzten Jahren erzielt.

Ich begrüße in diesem Zusammenhang die jüngsten Bemühungen des saarländischen Innenministers Klaus Bouillon, der in Zusammenarbeit mit der AG Fluglärm die Belastung des militärischen Fluglärms über dem Saarland erneut prüfen lässt. Vertreter des US-Militärs und der zuständigen deutschen Bundesbehörden wollen bis Ende November darüber informieren, ob die Belastung des militärischen Fluglärms reduziert werden kann.

Möglicherweise haben Sie noch nicht von dem für Nachfragen eingerichtetem Bürgertelefon Gebrauch gemacht. Daher schicke ich Ihnen die kostenfreie Rufnummer des Bürgertelefons zum militärischen Fluglärm: 0800 8620730. Die dortigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden Ihnen gerne weiterführende Informationen zu diesem Thema geben.

Freundliche Grüße
Christian Petry