Bitte liefern Sie doch daher noch die Liste der Länder, in denen diese eFuels (nicht Biodiesel, HVO etc) bereits getankt werden können.
Hallo Herr Ploß,
in Ihrer Rede im Bundestag haben Sie behauptet, dass es in Europa schon mehrere Länder gäbe, in denen man ganz regulär eFuels tanken kann.
Leider habe ich bis heute keinen Beleg für diese Aussage gebracht. Leidglich einen Link zu dbfz.de mit einer Grafik. Diese Grafik widerspricht aber vollkommen ihrer Aussage. Sinngemäß sagten Sie "In anderen europäischen Ländern können heute bereits eFuels getankt werden. Nur in Deutschland nicht".
Die von Ihnen gebrachten Karten zeigten aber keine eFuel-Tankstellen bzw Länder mit solchen, sondern grundsätzlich Kraftstoffe, die vom klassischen Benzin/Diesel abweichen. Und diese kann man auch bereits in Deutschland problemlos tanken - wie ihre Karte zeigt. Folglich können Sie diese Karten/Länder/Kraftstoffe in Ihrer Rede im Bundestag nicht gemeint haben.
Bitte liefern Sie doch daher noch die Liste der Länder, in denen diese eFuels (nicht Biodiesel, HVO etc) bereits getankt werden können.
Danke.
Sehr geehrter Herr A.,
in meiner Rede habe ich gesagt, dass E-Fuels, dass klimaneutrale Kraftstoffe, dass E-Diesel laut Ankündigungen der Bundesregierung in Zukunft an Tankstellen vertrieben werden könnten. Deutschland hinkt hier in der Tat anderen Ländern in der Europäischen Union hinterher.
Regulativ gesehen ist in Deutschland derzeit gem. der „Verordnung über die Beschaffenheit und die Auszeichnung der Qualitäten von Kraft- und Brennstoffen“ (10. BImSchV) der Vertrieb von E-Diesel in Reinform an Tankstellen NICHT erlaubt. Auch andere CO2-arme synthetische Kraftstoffe wie HVO können nur in begrenzten Mengen beigemischt werden und dürfen nicht in Reinform verkauft werden.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Ploß
Weitere Fragen an Christoph Ploß
Wie gesagt, liegen die Außenhandelskammern in der Zuständigkeit des Bundeswirtschaftsministeriums. Ich würde Ihnen daher empfehlen, sich mit Ihren Fragen an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) oder gegebenenfalls die Kollegen im Wirtschaftsausschuss zu wenden.
Da es sich bei den Außenhandelskammern um öffentlich geförderte Einrichtungen handelt, erwarte ich insbesondere von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), dass er Berichten wie den von Ihnen genannten nachgeht. Sollte es zu einer rechtswidrigen Mittelverwendung gekommen sein, müssen daraus Konsequenzen gezogen werden.
Parlamentarische Untersuchungsausschüsse dienen in erster Linie der Kontrolle der Exekutive und können keine Sanktionen gegen Abgeordnete oder andere aussprechen.
in Deutschland darf es keinen Platz für Antisemitismus geben – erst recht nicht bei einer Veranstaltung wie der Berlinale.