Frage an Claudia Moll bezüglich Umwelt

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Claudia Moll
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Frage von Günter R. •

Frage an Claudia Moll von Günter R. bezüglich Umwelt

Heute ist der globale 'overshoot day' (für Deutschland war er schon im April), d.h. ab jetzt verbrauchen wir mehr Resourcen (auf Kosten anderer) als uns zustehen. Zu Ihren genannten politischen Zielen fällt mir nur ein, dass keines davon neu oder irgendwie über eine Legislaturperiode hinausginge. Sicher haben Sie noch mehr Ziele
Können Sie auch aufzeigen, welches Ihre politischen Ziele im Bereich der Resourcennutzung und -schonung auch im Interesse kommender Generationen sind ? Unterstützen Sie die traditionelle Kohle-Autofreundlichkeit Ihrer Partei oder haben Sie irgendwelche neue Ideen ? Bisher hat die SPD sowohl in der Regierung (Gabriel als Wirtschaftsminister) als auch als BT Fraktion ihre Umweltministerin Hendricks in wichtigen Fragen ja ganz schön im Regen stehen lassen.
Es wäre schön, wenn Ihre Antwort ohne die üblichen Floskeln 'man muss' 'wir müssen' usw. auskommen könnte, die hört man auch dieser Tage zum Überdruß. Statt dessen besser verbindlich sagen : 'ich will/wir wollen' in den nächsten vier Jahr dieses oder jenes konkret messbare Ziel erreichen.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr R.,

als Altenpflegerin war meine Motivation, für den Bundestag zu kandidieren, vor allem im Bereich Pflege und Rente etwas zu bewegen. Dazu kommen meine weiteren Schwerpunkte Arbeit und Bildung. Hier möchte ich mittelfristig etwas verbessern. Natürlich gibt es auch in diesen Bereichen langfristige Probleme, die es zu bewältigen gilt. Natürlich sind mir auch Themen wie soziale oder ökologische Nachhaltigkeit sehr wichtig, denn ich möchte meinen Kindern natürlich eine Welt hinterlassen, deren Umwelt intakt ist.

Ich setze mich für einen schrittweisen Ausstieg aus der Kohleverstromung ein. Mir ist bewusst, dass die Braunkohletechnologie keine Zukunft hat. Der Anteil aus Strom aus erneuerbaren Energien soll 2050 mindestens 80% betragen. Allerdings muss der Ausstieg aus der Braunkohle zeitlich geordnet und vor allem sozial verträglich gestaltet werden. Ein plötzlicher Ausstieg aus der Braunkohle würde gerade für unsere Region eine Gefahr für ca. 3000 Arbeitsplätze darstellen.

Mit freundlichen Grüßen
Claudia Moll

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