Frage an Conrad Buchholz bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Conrad Buchholz
FDP
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Frage von Reinhard W. •

Frage an Conrad Buchholz von Reinhard W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Die Berufszweige der Pädogogen und Rechtsamwälte im Bundestag ist erdrückend und daher auch schädlich für ein demokratisches Gedeien in Deutschland. Eine Physikerin bringt noch keinen Wandel, obwohl sich die Herangehensweise an viele Problemfragen wohltuend von anderen unterscheidet.

Wie will die FDP als potentieller Koalitionspartner der Physikerin Möglichkeiten schaffen, die es Freiberuflern und angestellten (z.B. naturwissenschafftlich ausgebildeten) Arbeitskräften ermöglichen, Zeit für eine bis n Legislaturen zu finden und dann auch wieder eine gleiche Garantie für die Rückeingliederung in den Beruf zu finden, wie dies bei Beamten selbstverständlich ist?

Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Wenske,

Vielen Dank für Ihre Frage. Sie sprechen ein heikles Thema an. Zum einen sollte niemand auf Grund seines Berufes diskriminiert werden. Auch ein Quotensystem oder Ähnliches lehne ich ab.

Die FDP hat meines Wissens den niedrigsten Anteil an Pädagogen bei allen im Bundestag vertretenen Parteien. Meiner Wahrnehmung nach, sind in erster Linie Arbeitslose, Selbstständige und Arbeiter im Bundestag unterrepräsentiert, Beamte und Rechtsanwälte sind hingegen überrepräsentiert.

Die FDP-Bundestagsfraktion fordert schon seit langem, dass Abgeordnete nicht länger als Beamte auf Zeit behandelt werden sollen. Sie haben dazu mehrfach parlamentarische Initiativen ergriffen und der entsprechende Gesetzesentwurf wird schon im Bundestag beraten.

Grundsätzlich will die FDP-Fraktion eine größere Eigenverantwortung der Abgeordneten für ihre eigene Altersversorgung und eine Abkehr vom beamtenrechtlichen Pensionsanspruch. Die Diäten sollen durch eine Kommission, die beim Bundespräsidenten angesiedelt ist, vorgeschlagen werden. Sie sollen die Möglichkeit enthalten, dass Abgeordnete ihre Altersversorgung selbst regeln. Bundestagsabgeordnete sind keine Beamten, sondern üben einen freien Beruf aus, so dass es für sie selbstverständlich sein sollte, ihre Altersversorgung wie Journalisten, Ärzte und Rechtsanwälte selbst zu gestalten.

Ich denke hiermit wäre ein Schritt getan, das Parlament zum Beispiel für Selbstständige und Freiberufler attraktiver zu machen.

Letzten Endes entscheidet der Wähler allein, wer ins Parlament kommt und wer nicht. Und wenn dies Pädagogen und Rechtsanwälte sind, so ist das der Wille des Wählers, dem sich alle Parteien zu beugen haben.

Ich hoffe Ihre Frage beantwortet zu haben, für Rückfragen stehe ich Ihnen auch gerne per Email ( info@conrad-buchholz.de ) zur Verfügung.

Viele Grüße

Ihr Conrad Buchholz