In Kerpen soll der weltgrößte HOLZTURM gebaut werden – 170 m hoch, aus Stahl und Beton, Restaurants, Sky-Walk und Riesen-Rutschbahn. Ist das angesichts der Klimakrise ok oder nicht-ok?

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Frage von Rainer S. •

In Kerpen soll der weltgrößte HOLZTURM gebaut werden – 170 m hoch, aus Stahl und Beton, Restaurants, Sky-Walk und Riesen-Rutschbahn. Ist das angesichts der Klimakrise ok oder nicht-ok?

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Sehr geehrter Herr S.,

grundsätzlich muss der gesamte Bausektor viel stärker in die Bemühungen zur CO2-Reduktion eingebunden werden, ist er doch (vor allem wegen unserer Vorliebe für Stahl und Beton) einer der größten CO2-Verursacher bei uns. Hier muss auch politisch in den kommenden Jahren viel mehr passieren (eines der Stichworte: echte Kreislaufwirtschaft). Meiner Meinung nach ist eine totale Aufgabe solcher Bauprojekte als Beitrag zum Klimaschutz unrealistisch. Sinnvoller ist in meinen Augen drauf zu drängen, dass gerade solche „nicht-existentiellen“ Projekte eine vollständige CO2-Kompensation vorweisen. Dies würde auch die Entwicklung klimaschonender Bautechniken und Materialien fördern.

Zur technischen Bewertung verweise ich auf die detaillierte Antwort meines Genossen Aaron Spielmanns auf diese Frage. Da das Projekt auch in seinem Wahlkreis stattfindet, möchte ich dazu keine finale Bewertung abgeben.

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