Frage an Daniel Günther bezüglich Energie

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Daniel Günther
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Frage von Roland S. •

Frage an Daniel Günther von Roland S. bezüglich Energie

Sehr geehrter Herr Günther,

Ihre Landesregierung treibt unter anderem auch mit Steuergeldern den Bau eines LNG Terminals voran.
Hierzu hätte ich folgende Frage:

Wie will die Landesregierung sicherstellen, dass kein LNG welches mit der "Fracking" Methode gewonnen wurde importiert wird bzw. ist "Fracking" für die Landesregierung SH sinnvoll bzw. notwendig?

Mit freundlichen Grüßen

Roland Schneider

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Sehr geehrter Herr Schneider,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Sie stellen darin die Frage, wie die Landesregierung sicherstellen will, dass kein LNG, das mit der Fracking-Methode gewonnen wurde, importiert wird bzw. ob Fracking für die Landesregierung sinnvoll und notwendig erscheint. Darauf möchte ich im Folgenden eingehen.

Die Landesregierung steht weiter zu ihrer Koalitionsaussage, die Ansiedlung eines deutschen LNG-Terminals in Brunsbüttel zu unterstützen. In Übereinstimmung mit der Bundesregierung möchten wir damit einen Beitrag zur Errichtung einer nationalen LNG-Infrastruktur leisten. LNG kann den emissionsintensiveren Einsatz von Kohle und Erdöl in einer Übergangsphase auf dem Weg zur vollständigen Dekarbonisierung unserer Energieversorgung ersetzen und stellt somit eine ideale Brückentechnologie dar.

Bei LNG-Terminals geht es um Infrastruktur für den Import von Erdgas, nicht um Förderung von Fracking. Die Landesregierung lehnt Fracking eindeutig ab. Sie folgt damit auch dem Koalitionsvertrag der Parteien, die die Landesregierung tragen. Aus diesem Grund haben wir Fracking im Rahmen des Landesentwicklungsplanes zunächst im Land einen Riegel vorgeschoben. Ein Import-Verbot für Fracking-Gas läge allerdings nicht in der Kompetenz des Landes. Ein solches Verbot bleibt der Gesetzgebung des Bundes vorbehalten.

Ich hoffe, ich habe Ihnen mit meinen Ausführungen weiterhelfen können.

Mit freundlichen Grüßen
Daniel Günther

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