Sehr geehrte Frau Ludwig,
der Wissenschaftliche Dienst beschäftige sich im Jahr 2019 im Auftrag des Fachbereich Gesundheit, Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit der Frage: Legalisierung von Cannabis. Auswirkungen auf die Zahl der Konsumenten in ausgewählten Ländern. Es geht also um die Auswirkungen einer liberalen Drogenpolitik und den damit verbunden Einfluss auf die Konsumentenzahl. Diesen wissenschaftlich ausgearbeiteten Sachstand möchte ich gerne zitieren. Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, „dass die Verfolgung einer strikten Drogenpolitik wenig bis keinen Einfluss auf das Konsumverhalten hat“. Meiner Meinung nach bemerkenswert: es „wiesen einige der Länder mit den strengsten gesetzlichen Regelungen einige der höchsten Prävalenzraten im Hinblick auf den Drogenkonsum auf, während Länder, die eine Liberalisierungspolitik verfolgen, einige der niedrigsten Prävalenzraten aufwiesen“ (Wissenschaftlicher Dienst 2019, S.4-5).
Meine Fragen dazu:
Kennen sie die Daten und Schlussfolgerungen des wissenschaftlichen Dienstes?
Wie bewerten sie den Sachstand?
Welche faktisch evidente Grundlage hat ihre Argumentation für eine repressive Drogenpolitik noch hinsichtlich dieser Informationen und Daten?
Vielen Dank schon einmal für eine Antwort. Ich bitte auch dringlich darum bei den Fragen zu bleiben und diese direkt zu beantworten.