Frage an Delara Burkhardt bezüglich Naturschutz

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Delara Burkhardt
SPD
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Frage von Anna S. •

Frage an Delara Burkhardt von Anna S. bezüglich Naturschutz

Sehr geehrte Frau Burkhardt,

Zurzeit wird auf EU-Ebene über das Verbot der Verwendung bleihaltiger Munition an Gewässern diskutiert.
Bleivergiftungen sind die Todesursache für ein Drittel (Quelle: Leibniz Institut für Zoo- und Wildtierforschung) aller tot aufgefundenen Seeadler: Die Adler fressen die von Jägern an Ort und Stelle ausgeweideten Organe oder auch angeschossenes, verendetes Wild und nehmen dadurch das Blei der Geschossrückstände auf. Nicht nur die Adler sind betroffen: An Bleivergiftung sterben jährlich europaweit mehr als eine Millionen Wasservögel. (Quelle: WWF)

Ich nehme besorgt wahr, dass sich Deutschland und insbesondere Frau Klöckner beim Anliegen, Blei aus Munition zu verbannen, enthalten wird.

Was ist Ihre Haltung zu dieser Gesetzesinitiative? Unterstützen Sie das Anliegen oder lehnen Sie es ab? Vor allem interessiert mich die Begründung Ihrer Haltung.
Vielen Dank im Voraus!

Mit freundlichen Grüßen,
Anna Schmitt

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SPD

Sehr geehrte Frau Schmitt,

ich begrüße die Initiative zum Verbot von bleihaltiger Munition. Ich halte ein solches Gesetz im Sinne des Umweltschutzes für richtig und notwendig. Die Reste bleihaltiger Munition, die bei der Jagd in der Natur zurückbleiben stellen eine Gefahr für die Umwelt dar. Blei hat nachgewiesenermaßen eine toxische Wirkung, die bei der Jagd für eine erhöhte Tötungswirkung genutzt wird. Es verbleiben jedoch auch Bleirückstände an den Tieren, die dadurch in Nahrungskette gelangen können und andere Tiere schädigen, z.B. Greifvögel, die die Innereien von erlegtem Wild fressen. Es gibt Alternativen zur bleihaltigen Munition und diese sollten stärker genutzt werden, um Gewässer, Tiere und Menschen zu schützen. Ich bin also ausdrücklich für ein Verbot bleihaltiger Munition, habe dementsprechend bereits in der Vergangenheit abgestimmt und werde mich auch weiter dafür einsetzen. Jetzt gilt es den Druck auf die Konservativen zu erhöhen, damit ein solches Verbot endlich auf den Weg gebracht werden kann.

Mit freundlichen Grüßen

Delara Burkhardt

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