Es gibt Ja und Nein zu inklusiven Unterricht gemäß UN-BRK. Die Familie/Betreuer sollten entscheiden können, welcher Weg zum Kind passt. Wo entwickelt sich Bildung hin?

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Dirk Panter
SPD
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Frage von Annett N. •

Es gibt Ja und Nein zu inklusiven Unterricht gemäß UN-BRK. Die Familie/Betreuer sollten entscheiden können, welcher Weg zum Kind passt. Wo entwickelt sich Bildung hin?

Guten Tag,

Wird inklusive Kita/Schule stärker werden, damit Hochbegabte, besondere Talente (Künstler, Sportler etc.) und Behinderte wirklich integriert werden? Es würde die echte Selbstverständlichkeit von Unterschieden in der Gesellschaft fördern.

Gleichzeitig bedarf es unbedingt auch das Schützende einer besonderen Kita/Schulform. Werden diese bestehen bleiben?

Vielen Dank

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau N.

wir als SPD fördern die Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen, ob besonderer Förderbedarf, soziale oder kulturelle Herkunft. Kitas, Schulen, Ausbildungsstätten und Hochschulen sowie außerschulische Lernorte wollen wir kontinuierlich inklusiv weiterentwickeln, entsprechende Maßnahmenpläne zur Umsetzung (u.a. der UN-Behindertenrechtskonvention) aktualisieren und die personellen Ressourcen, Räume und Inhalte der Bildung auf tatsächlich gelebte Inklusion ausrichten. 
Ich bin der Überzeugung, dass ein gutes, inklusives und leistungsfähiges Bildungssystem eine wesentliche Voraussetzung für ein starkes und zukunftsfähiges Sachsen ist. In den Kitas wollen wir die Fachkraft-Kind Relation verbessern, so wird es möglich sein alle Kinder in den Blick zu nehmen und eine inklusive Kita zu gestalten. Wir stärken die Kooperationsverbünde, damit jede Schule Kinder aus dem Wohnumfeld aufnehmen und individuell nach deren Bedürfnissen fördern kann. Wir bauen außerdem das Unterstützungssystem für Schulen weiter aus – sei es durch Schulsozialarbeit, pädagogische Assistenzen oder Inklusionsbegleiterinnen und -begleiter. 
Zu Ihrer Frage nach dem Erhalt von Förderschulen: Die Eltern sollen die geeignete Schulart für ihre Kinder frei wählen können. Wir wollen erreichen, dass möglichst alle Regelschulen so ausgestattet sind, dass sie inklusiv arbeiten können - und, dass reguläre Schulabschlüsse auch an allen Förderschulen erworben werden können.

Mit freundlichen Grüßen

Dirk Panter

 

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