Sehr geehrter Herr Steffel. Mit Spannung erwarte ich eine Antwort auf die Frage, die Herr Schwarm Ihnen am 3.9. gestellt hat. Wann werden Sie antworten?

Auch ich habe Zweifel, dass Sie der richtige Bundestagsabgeordnete für Reinickendorf sind. Jemand der in Geschäftsführerpositionen von so vielen Firmen ist, wie kann der sich darauf konzentrieren für die Bürgerinnen und Bürger da zu sein anstatt für vor allem für seine Firma? Zumal wenn es stimmt, dass Sie ihre bisherige Abgeordnetentätigkeit so halbherzig wahr genommen haben?

Wie ich jetzt im Internet gelesen habe, haben Sie selbst auch schon die Einsicht gehabt, dass Sie für eine Tätigkeit im Bundestag keine Zeit haben:

Bei der Befragung bei Abgeordnetenwatch zu Ihrer Kandidatur für das Berliner Abgeordnetenhaus haben Sie am 31.07.2006 auf die Frage, wie sich Ihre berufliche Tätigkeit mit einem politischen Mandat vertragt, folgendes geantwortet:

"Da ich - wie sie vielleicht wissen - Reinickendorfer Mittelständer bin, kommt für mich nur durch die Arbeit in einem Teilzeitparlament überhaupt ein politisches Mandat infrage."
( http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_frank_steffel-323-8817--f34821.html#q34821 )

Warum kandidieren Sie nun trotzdem für den Deutschen Bundestags, der ja ein Vollzeitparlament ist? Und wie wollen Sie sicherstellen, dass Sie Ihre ganze Kraft zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger einsetzen können. Oder geht es Ihnen mehr um das Wohl Ihrer Firmen?

Ich bin gespannt auf Ihre Antworten.

Mit freundlichen Grüßen
Andrea Fieber