Sehr geehrter Herr Schulten,

herzlichen Dank für Ihre Frage. Die problematische Situation des Instituts für den Wissenschaftlichen Film besteht schon seit dem Jahr 1996. Wichtige Strukturveränderungen wurden damals unter SPD-Regierung nicht vorgenommen. Im Jahr 2005 hat der Senat der Leibniz-Gesellschaft nach einer Evaluierung empfohlen, das IWF als eigenständige Einrichtung nicht mehr zu fördern.
Schon ab diesem Zeitpunkt hat es zahlreiche Gespräche des Niedersächsischen Wissenschaftsministers Lutz Stratmann und seines Staatssekretärs Herrn Dr. Lange mit der Leibnizgesellschaft und dem IWF gegeben.
Auch ich habe zahlreiche Gespräche mit dem IWF sowohl mit der Leitungsebene als auch mit der Personalvertretung geführt und deren Standpunkte und Argumente in vielen Gesprächen an das Wissenschaftsministerium weitergegeben. Immer wieder hat auch Minister Stratmann in Gesprächen mit seinen Länderkollegen und den Vertretern des Bundes für den Erhalt des Instituts gekämpft. Leider ohne Erfolg.
Im Oktober 2006 wurde von der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung – gegen die Stimmen Niedersachsens - die Einstellung der Förderung zum 31. Dezember 2007 beschlossen. Ein Abwicklungsplan des Instituts läuft nun bis zum Jahr 2010. Die Zustimmung zu diesem Abwicklungsplan war Voraussetzung damit die Finanzierung des IWF bis 2010 gesichert ist und nicht schon zum 31. Dezember 2007 ausläuft. Nunmehr gilt es die wichtigen Bestände des IWF zu sichern und in die Göttinger SUB oder die Technische Informationsbibliothek Hannover zu überführen. Ebenso sind die Personalfragen zu lösen. Auch hier bin ich an Gesprächen beteiligt.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Fritz Güntzler