Die 10% Stilllegung im Staatswald haben wir gemeinsam im Koalitionsvertrag 2019 beschlossen, sie leitet sich von der Biodiversitätsstrategie der EU ab. Die Kulisse und Verteilung der Stilllegungen von 10% wurden mit uns CDU-Abgeordneten in der Koalition nie diskutiert und entsprechend allein durch das grün geführte Ministerium beschlossen. Anstatt kleinteilig und landschaftsangepaßt unzugängliche oder schwierig zu bewirtschaftende Waldflächen stillzulegen gibt es wie in Oederan jetzt große Waldkomplexe, deren Holz gebraucht wird und deren Stilllegung frevelhaft ist. Wir werden die Kulisse überarbeiten müssen, um hier zu einer größeren Ausgewogenheit zu kommen. Ob die Stilllegung des Staatswaldes in Teilen zurückgenommen werden kann sollte geprüft werden, da unserer Meinung nach das Holz als nachwachsender Rohstoff für die Zukunft höher als bisher eingeordnet gehört. Weitere Stilllegungen lehnen wir klar ab und treten für einen in die forstliche Bewirtschaftung integrierten Naturschutz ein.