Frage an Georgios Chatzimarkakis bezüglich Gesundheit

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Georgios Chatzimarkakis
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Frage von Norbert S. •

Frage an Georgios Chatzimarkakis von Norbert S. bezüglich Gesundheit

Guten Tag!

Ich hätte einige Fragen zum Thema E-Zigaretten. Dieses Jahr soll darüber abgestimmt werden, ob diese bzw. die nikotinhaltigen Liquids als Arzneimittel eingestuft werden sollen. Die Gesundheitsministerin Steffens (NRW) hat für einige zweifelhafte Schlagzeilen gesorgt.

1. Studien

Sie behauptet, man könne die potentiellen Gefahren nicht einschätzen, weil es keine Studien gäbe. Was ist z. B. mit den ganzen Studien und Entscheidungen, die hier aufgeführt sind:

http://www.dampfzeichen.de/Holger-Nils-Dampfer-Brief.pdf

Werden Sie diese angemessen berücksichtigen?

2. Riskobewertung

Bei den ganzen Abschätzungen der gesundheitlichen Risiken wird immer unterschlagen, dass so gut wie alle Dampfer (ca. 99,9%) früher starke Raucher waren und die E-Zigarette jetzt als weniger schädliche Alternative zur Tabakzigarette nutzen. Für eine realistische Risikobewertung müßten also die potentiellen Risiken des Dampfens mit den bekannten Gefahren des Rauchens verglichen werden. Sollte die Verfügbarkeit von E-Zigaretten durch gutgemeinte Verbote und Reglementierung (z.B. Einstufung als Apothekenpflichtiges Arzneimittel) zu stark eingeschänkt werden, sähen sich viele Dampfer dazu gezwungen, wieder zur Tabakzigarette zu greifen. Sind Sie sicher, dass das gesünder ist? Und bitte nicht das unvermeidliche Argument, einfach aufzuhören. Das ist NICHT einfach. Manche schaffen es, viele aber nicht.

Es wird auch immer wieder behauptet, dass die Inhaltsstoffe der Liquide unbekannt seien. Dies mag für private Billigimporte aus China zutreffen, aber die meisten Hersteller und Händler, die sich auf dem Markt behaupten können, beziehen ihre Zutaten aus Europa und weisen alle Inhaltsstoffe aus. Werden Sie das berücksichtigen?

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrter Herr Schmidt,

vielen Dank für Ihre Anfrage zum Thema E-Zigaretten.

Aufgabe des Gesetzgebers ist es, alle neu entwickelten Formen des Tabakkonsums daraufhin zu untersuchen, ob sie im Einklang mit den bestehenden Vorschriften stehen.

Grundsätzlich ist es so, dass ein Produkt, wenn es nicht gefährlich ist, auch im üblichen Handel zu erhalten sein sollte.

In Hinblick auf E-Zigaretten liegen nach meinem Kenntnisstand noch keine Studien zu Langzeitfolgen vor. Diese sind aber notwendig.

Die Rolle der FDP ist es, in diesem Prozess insgesamt darauf zu achten, dass die richtige Balance zwischen der Freiheit der Nikotinkonsumenten einerseits sowie der Nichtraucher andererseits gefunden wird.

Mit freundlichen Grüßen

Jorgo Chatzimarkakis