Frage an Gerhard Pfisterer bezüglich Wirtschaft

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Gerhard Pfisterer
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Frage an Gerhard Pfisterer von Bjelka K. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Pfisterer!

In einem aktuellen Interview in der Zeitung "Rote Fahne" des Spitzenkandidaten wird die Forderung "Nieder mit dem Lohnsystem!" genannt.
Was ist denn eine Alternative dafür, daß man Lohn für seine Arbeit bekommt oder wie ist diese Forderung zu verstehen?

Vielen Dank für eine Erklärung.
freundliche Grüße

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Antwort von
MLPD

Sehr geehrter Herr Krüger,

das heutige kapitalistische System fusst auf der Ausbeutung der Lohnarbeit und der bürgerlichen Familienordnung. Die Arbeiter - und Großteil der Angestellten - sind gezwungen, ihre Arbeitskraft zu verkaufen, um überhaupt existieren zu können. Den Besitzern der Produktionsmittel gehören die in der Produktion hergestellten Waren. DAs besondere an der Ware Arbeitskraft ist, dass sie mehr Werte schaffen kann, als zu ihrer Produktion bzw. Reproduktion notwendig ist. Oder einfacher: ein Industriearbeiter hat in etwa 10 Minuten soviele werte geschaffen wie sein Stundenlohn wert ist. Die Werte, die er in den überigen 50 Minuten schafft, eignen sich die Produktionsmittelbesitzer unentgeltlich an. KArl Marx hat diese unbezhalte Arbeit "Mehrwert" genannt. Karl Marx hat in einem Vortrag "Lohn Preis und Profit" dargelegt, dass im Kapitalismus ein ständiger Kampf zwischen den Arbeitern und den Kapitalisten stattfindet. Die Kapitalisten sind druch die Konkurrenz gezwungen, ständig die unbezahlte Arbeit auszudehnen. Die Arbeiter sind gezwungen, dagegen kollektiv mit den Gewerkschaften den Kampf zu führen. Doch so groß auch Erfolge im notwendige Kampf für höhere Löhen und Gehälter sein mögen, sie ändern ncihts an dem Ausbeutungsverhältnis. Daraus schlussfolgerte Marx, dass die Arbeiter sich auf den gewerkschaftlichen Kampf beschränken dürfen, sondern den Kampf zur Abschaffung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen führen müssen - deshlab "Nieder mit dem Lohnsystem!"; Im Soztialismus ist die Ausbeutung beseitigt. Da der Sozialismus aber eine Übergangsgesellschaft ist, gilt dort das Prinzip, jeder nach seiner Leistung und es gibt das Recht und die Pficht zur Arbeit.