Frage an Gregor Gysi von Rene P. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Gysi,
Sie und Ihre Partei sind laut eigener Aussage von Frau Wagenknecht sind geschloßen gegen die neue Regelung bezgl. der automatischen Diätenerhöhung, ebenso wie bei voran gegangenen Erhöhungen.
Da Sie durch die (leider positiv verlaufene) Abstimmung auch profitieren, möchte ich Sie und Ihre Partei fragen, ob die Gelder, die ja Ihrer eigenen Meinung nach nicht rechtens und ein Schlag in das Gesicht des kleinen Mannes sind, gespendet werden, so dass Sie ein Zeichen setzen gegen diese Maßnahme. Sollte Ihre Antwort ja lauten, besteht die Möglichkeit dies zu überprüfen? Sie werden verstehen, dass ich nicht Ihre Glaubwürdigkeit in Frage stellen will, aber es wäre für die hier mitlesenden durchaus auch interessant.
Mit freundlichen Grüßen
R. Pannemann
Sehr geehrter Herr P.,
Ihre Nachricht vom 14. Dezember hat mich erreicht. Zu einem bestimmten Zeitpunkt wurde beschlossen, dass die Bundestagsabgeordneten immer so viel verdienen, wie die Richter am Bundesgerichtshof, nicht die vorsitzenden Richter oder Präsidenten, sondern die Richter. Regelmäßig wird die entsprechende Anpassung beschlossen. Wir haben das damals kritisiert, aber es steht nun so im Gesetz. Als ich noch Fraktionsvorsitzender war, ist es uns gelungen, die Abgeordneten dazu zu bewegen, den Mehrbetrag zu spenden. Ob das diesmal in der Fraktion wieder gelingt, wage ich nicht zu beurteilen. Diesbezüglich müssten Sie sich an Dr. Sahra Wagenknecht und Dr. Dietmar Bartsch wenden.
Ich spende ohnehin, vornehmlich in meinem Wahlkreis.
Mit freundlichen Grüßen
Gregor Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
Zunächst müsste eine Aufwertung der Löhne im Rentenrecht stattfinden, damit man endlich in Ost und West für die gleiche Arbeit auch die gleiche Rente bezieht.
Ich stimme Ihnen zu und wir widersprechen diesbezüglich auch regelmäßig im Bundestag und in den Ausschüssen.
Schwierig wird es für meine Partei bei der Europawahl und den drei anschließenden Landtagswahlen im Osten.
Die Pensionen für Frauen liegen durchschnittlich bei 60 Prozent, die von Männern durchschnittlich bei 70 Prozent. Insgesamt ergibt dies einen Durchschnitt von 66 Prozent.