Ehrenwerter Herr Minister Friedrich,

allen politisch gesteuerten "Verbraucherverdummungsmaßnahmen" zum Trotz
ist nun das Schreckgespenst BSE zurück. (1)

Es hat nichts genutzt das BSE-Testalter derart nach oben zu setzen, dass
99,9 Prozent der deutschen Schlachtrinder diese Testgrenze regulär nicht
erleben. (2)
Zitat: "...durchschnittliche Abgangsalter der Kühe mit 5,4 Jahren (65 Monate)"
Die BSE-Testpflicht besteht in D jedoch erst ab einem Alter von 92 Monaten. (3)
Zitat: "Jedoch ist das Testalter dieser Rinder am 20. Juli 2013 von 72 auf 96 Monate angehoben worden."

Siehe hierzu eine Frage an Ihre CSU-Parteikollegin Frau Dr. Huml (4)
Zitat:
"Ob man es als politischen BSE-Bekämpfungserfolg ansehen kann, wenn das
BSE-Testalter der zu testenden Rinder derart hoch gesetzt wird, dass kaum
noch ein Rind dieses Alter vor seiner Schlachtung erlebt, sei erst mal
dahingestellt.
(Genauso gut könnte man die Zahl der Verkehrstoten im Straßenverkehr auf
Null reduzieren, wenn man den Erhalt der Fahrerlaubnis auf 150 Jahre
hochsetzen würde.) "

Nun zu meinen Fragen:
1. War es aus Verbraucherschutzgründen nicht höchst fahrlässig das
BSE-Testalter derart hoch zu setzen, denn möglicherweise gelangen aufgrund
dieser Praxis jüngere BSE-infizierte Rinder unerkannt in die menschliche
Nahrungskette?

2. Ist der BSE-Erreger in Blutkonserven, mittlerweile feststellbar?

MfG
R. Zwanziger

(1) http://www.focus.de/panorama/welt/tiere-bse-bei-einem-rind-in-brandenburg-entdeckt_id_3530157.html
(2) http://www.milchwirtschaft.de/downloadcenter/dateien/Landwirte/ADR-Hintergrundinformationen-zur-Rinderzucht_130823.pdf
(3) http://www.bmelv.de/DE/Landwirtschaft/Tier/Tiergesundheit/Tierseuchen/_texte/BSE.html
(4) http://www.abgeordnetenwatch.de/melanie_huml-512-11233--f368974.html#q368974