Sehr geehrter Herr Lindemann,

aus unserer Sicht ist der sogenannte Diesel-Gipfel eine Farce gewesen, die Ergebnisse gleichen einem Kotau vor der deutschen Autonindustrie. Bezeichnend ist, dass zwar neben der Bundesregierung und den Ländern die Autokonzerne beteiligt waren, Verbraucherschutzverbände und Umweltorganisationen aber draußen bleiben mussten. Das Ergebnis ist entsprechend: Statt verpflichtender Nachrüstungen lediglich freiwillige Zusagen für ein Softwareupdate, noch dazu ohne verbindliche Fristsetzung. Ergebnisse, die (vermeintlich) der deutschen Autoindustrie nützen, zulasten der Kundinnen und Kunden und Bürgerinnen und Bürger.

Unserer Ansicht nach müssen die Autokonzerne endlich in die Schranken gewiesen werden und die Kumpanei zu beenden. Es ist ja kein Zufall, dass im Bereich alternativer Antriebstechniken die Bundesrepublik hinterherhinkt. Noch viel wichtiger wäre eine verstärkte und konsequente Förderung von Bahn und ÖPNV, aber auch dort geht der Trend eher in die andere Richtung. Wir werden weiter Druck machen für eine grundlegende sozial-ökologische Verkehrswende. Dazu gehört auch, dass wir als einzige Partei nicht von den deutschen Autonkonzerne gesponsert werden. Das hat dann etwas mit einer glaubwürdigen, nicht käuflichen Politik zu tun :-)

Mit freundlichen Grüßen
Heidi Beutin