Frage an Heinrich Langhein bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Heinrich Langhein
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Frage an Heinrich Langhein von Jan B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Dr. Langhein,
Ihre Antwort vom 19.2.08 auf die Frage von Nicola Schader ist unverständlich. Es handelt sich in diesem Forum keineswegs um "weitgehend anonyme Personen" die "den persönlichen Kontakt offenbar meiden". Der Unterschied zwischen einer Anfrage hier und einem regulären Brief ist, dass die Übertragung elektronisch erfolgt und der Briefwechsel öffentlich lesbar ist. Ich kann somit nachvollziehen, wie Sie auf andere Fragen reagiert haben. Den Namen (mit EMailadresse) geben die Fragenden an. Wenn sie nicht an Ihrer Stellungnahme interessiert wären, blieben sie dem Forum fern.
Mit dem neuen Wahlsystem hat der Bürger die Möglichkeit, besser als vorher auf die Wahl der einzelnen Kandidaten Einfluss zu nehmen. Die Folge ist, dass es einen erheblichen Aufwand bedeutet, sich über die zahlreichen zur Wahl stehenden Kandidaten zu informieren. Ich habe mich dabei sehr gefreut, im Internet schnell einzelne Namen eingeben und Informationen über die Politiker erhalten zu können. Um so enttäuschender ist es, wenn sich einige Kandidaten hier nicht darstellen. Der Wähler klickt dann einfach weiter und ignoriert den internetfaulen Kandidaten. Auffälliger Weise steht die Bereitschaft der Kandidaten, sich auch im Internet Fragen zu stellen, in enger Abhängigkeit zu ihrem Alter. Mit Ausnahme von Frau Birgit von Klinggräf sind es ganz überwiegend die jungen Kandidaten, die so für ihre Wähler kontaktierbar sind. Das stört mich. Sie machen das Internet künstlich zu einem Forum der "jungen Leute". Dabei könnten gerade auch die älteren Menschen, die nicht mehr so mobil sind oder nicht am Telefon abgespeist werden wollen, von einer intensiveren Internetpräsenz profitieren.
Ich frage mich, wie sie nach der Wahl auf Bürgeranfragen reagieren werden. Muss ich dann auch bei Ihnen persönlich vorstellig werden, wenn ich ein Anliegen habe? Weisen Sie eine berechtigte Frage ab, weil Ihnen die Antragsform nicht liegt?
Mit freundlichen Grüßen,
Jan Behrendt

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Offenbar gibt es in diesem Forum Irritationen über meinen Politik-Stil. Ich bin gerne bereit, alle Bürgerfragen im Rahmen meiner (auch außerhalb des Wahlkampfes) regelmäßigen Bürgersprechstunden in meinem Abgeordnetenbüro in der Bogenstraße oder telephonisch persönlich zu beantworten. Darüberhinaus stehe ich bis zur Wahl am 24. Februar 2008 allen Bürgerinnen und Bürgern an den Info-Tischen meiner Partei im Wahlkreis 5 (jeweils Donnerstag, Freitag und Sonnabend) zur Verfügung. Ich lehne es allerdings ab, mich über Internet-Seiten auf rein virtueller Ebene mit weitgehend anonymen Personen auszutauschen, die den persönlichen Kontakt offenbar meiden. (Nicht nur) Politik lebt meiner Ansicht nach insbesondere von direkten Begegnungen und Kontakten. Ich bitte darum, meine Einstellung zu respektieren und von den Möglichkeiten Gebrauch zu machen, mich persönlich anzusprechen.

Dr. A. W. Heinrich Langhein, MdHB

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.