Frage an Hildegard Bentele bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

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Hildegard Bentele
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Frage von Caroline E. •

Frage an Hildegard Bentele von Caroline E. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Liebe Frau Bentele,

Sie sind meine Abgeordnete in der EU! Es ist mir wichtig, meine große Besorgnis in Sachen Agrarpolitik zum Ausdruck zu bringen. Regelmäßig dolmetsche ich für Ministerien wie das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, sowie für Forschungseinrichtungen aus dem Bereich Landwirtschaft und Biologie.

Durch Konferenzen, Exkursionen und Laborebesuche habe ich erleben dürfen, wie wichtig ökologische Vielfalt auf dem Acker für die Zukunft der Schöpfung ist. Ich möchte an Sie appellieren, sich für eine ökologisch ausgerichtete Landwirtschaft einzusetzen und nicht für pauschale Zahlungen je Ackerfläche.

Durch eine mehr an den Prinzipien von Gottes Natur ausgerichteten Landwirtschaft werden mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Mehr CO2 wird im Boden gespeichert, der mehr Humus produziert, die mikrobielle Vielfalt in der Erde wird erhöht, die Durchwurzelung verstärkt, damit die Wasseraufnahme erhöht, was in Zeiten des Klimawandels sehr wichtig ist, denn so passen sich Pflanzen immer besser an die lange Trockenperioden an, und weil bei ökologischer Landwirtschaft die Erde niemals "nackt" liegt und eben stärker durchwurzelt ist, erfolgt bei Starkregen auch nicht automatisch eine hohe Erosion. Schließlich, und das ist wichtig, wissen wir inzwischen, dass kleine bäuerliche Einheiten mit Fruchtfolge und einer an den Standort angepassten Bewirtschaftung höhere Erträge je Hektar erbringen können, als der industrielle Landbau. Sicher, sie brauchen mehr Mitarbeiter, aber ist nicht Arbeitslosigkeit in diesem Land ein weiteres dringendes Problem?

Im Sinne des Erhalts von Gottes Schöpfung, seiner wunderbaren Vielfalt und auch aus der Nächstenliebe heraus, auf dass der Nachbar Brot haben möge, bitte ich Sie eindringlich, sich gegen eine automatische Förderung der großen industriellen Agrareinheiten und für den ökologischen Landbau zu verwenden.

Freundlich grüßt:

C. EliasCaroline Elias

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