Frage an Horst Meierhofer bezüglich Umwelt

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Horst Meierhofer
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Frage von Reiner B. •

Frage an Horst Meierhofer von Reiner B. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Meierhofer!

In Bezug auf das Thema "Umweltschutz" hat ja nun hoffentlich jeder begriffen, dass dies die wichtigste Aufgabe in den nächsten Jahrzehnten sein wird. Umweltschutz ist logischerweise eng an Energiesparen geknüpft.

Nun meine Fragen, bzw. meine Kritik:

Wie lange sollen wir Bürger noch hinnehmen, dass jedes Jahr im Herbst Arbeiter von den einzelnen Gemeinden und Städten mit laut ratternden "Geräten" herumlaufen um Laub von den Bürgersteigen und Straßen zu blasen und dabei Benzin vergeuden und somit natürlich auch Abgase freisetzen? Von der Lärmbelästigung will ich jetzt mal gar nicht reden. Früher (und das ist noch gar nicht so lange her) wurden für diesen Zweck Besen verwendet ;-)

Wie kann es sein, dass die Gastronomie unter freiem Himmel Gasstrahler, bzw. Gasheizer aufstellt, nur damit die Gäste in der Übergangszeit (und auch an kühlen Abenden im Sommer) draussen sitzen können? Früher hat man sich halt IN die Kneipen/Cafes usw gesetzt wenn es draussen zu kalt war. SO wird Energie pur verschwendet!

Genau die beiden von mir genannten Beispiele sind doch typisch für unsere Zeit. Ich könnte wohl noch etliche weitere Beispiele nennen.

Traurig an der Sache ist, dass scheinbar der Gesetzgeber hier wieder mal tätig werden muss um diesen UNSINN zu verbieten.

Können Sie mir sagen ob unsere Politiker hier endlich auch mal aktiv werden?

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Reiner Brosig

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Brosig,

vielen Dank für Ihre E-mail. Natürlich sind die von Ihnen genannten Beispiele Fehlentwicklungen.

Generell ist es nach Auffassung der FDP eine wichtige energiepolitische Aufgabe, zu mehr Energieeffizienz und Energieeinsparung beizutragen. Vor allem das bisher weitgehend ungenutzte Potential der Energieeinsparung in Gebäuden und der regenerativen Wärmegewinnung muss meiner Meinung nach im Rahmen eines konsistenten energie- und klimapolitischen Gesamtkonzepts erschlossen werden.

Was Ihre konkreten Beispiele der Heizpilze und der „Laubblasgeräte“ angeht, ist es meiner Meinung nach schwierig, dass der Staat hier regelnd eingreift. Wir können und wollen nicht jeden Heizpilz verbieten! Die Politik ist hier zunächst richtig beraten, an die Eigenverantwortung der Verbraucher zu appellieren. Dazu brauchen wir zum einen ein stärkeres Bewusstsein in der Bevölkerung, was den Energieverbrauch und den Umweltschutz im Allgemeinen angeht. Ergänzend dazu brauchen wir marktwirtschaftliche Anreize, die die Verbraucher zum Energiesparen animieren. Ich denke da zum Beispiel an den Energiepass für Gebäude. Dieser wird die Marktposition energetisch moderner Wohnungen verbessern, so dass sich für Hauseigentümer Investitionen lohnen, für die es angesichts der Überwälzung der Nebenkosten heute kaum Anreize gibt.

Mit freundlichen Grüßen

Horst Meierhofer