Frage an Ingrid Arndt-Brauer bezüglich Arbeit und Beschäftigung

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Ingrid Arndt-Brauer
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Frage von Heidi B. •

Frage an Ingrid Arndt-Brauer von Heidi B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Arndt-Brauer,

In der Berufsschule nehmen wir im Religionsunterricht momentan das Thema "Sonntagsarbeit" durch.
Wir haben zur Aufgabe bekommen, einem Abgeordneten unseres Bezirkes einen Brief zu schreiben, in dem wir darauf eingehen, dass der Sonntag als absoluter Ruhetag eingeführt werden sollte.
Ich allerdings teile diese Meinung nicht, da ich neben der Ausbildung einen Nebenjob habe, bei dem ich immer nur samstags und sonntags arbeiten kann, da ich unter der Woche im Ausbildungsbetrieb arbeite. Würde der Sonntag ein gesetzlicher "Ruhetag" sein, würden mir die zusätzlichen Stunden und somit das Geld, auf das ich angewiesen bin, fehlen.

Ich würde Sie als Abgeordnete nun gerne fragen, was Sie von der Einführung eines "abeitsfreien" Sonntags halten.

Mit freundlichen Grüßen,

Heidi Barenbrock

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Barenbrock ,

ich teile ihre Meinung, dass der Sonntag kein absoluter / gesetzlicher Ruhetag sein sollte. Nur für bestimmte Branchen (z.B. Einzelhandel, Verwaltung) sollte der Sonntag - abgesehen von Ausnahmen (z.B. Weihnachtszeit) - ein Ruhetag bleiben, um Zeit zum Entspannen und für Familie und Freunde zu haben. Eine Ausweitung der Ladenöffnungszeiten lehne ich ab.

In vielen Bereichen/Branchen unserer Gesellschaft muss jedoch auch am Sonntag gearbeitet werden. Insbesondere im Dienstleistungssektor (z.B. Ärzte, Krankenhauspersonal, Pflege, Polizei, Nah- und Fernverkehr, Tankstellen etc.). Restaurants, Cafés, Theater, Museen, Schwimmbäder und andere öffentlich zugänglichen Kultur-/und Freizeiteinrichtungen sind am Sonntag sogar ganz besonders frequentiert und können nicht schließen.

Kleine Nebenjobs, die häufig auch am Wochenende stattfinden müssen wie z.B. Zeitungsaustragen, bieten vielen Menschen einen Zuverdienst und sollten nicht per Gesetz eingeschränkt werden .

Mit freundlichen Grüßen

Ingrid Arndt-Brauer, MdB