Sehr geehrter Herr Fühner,

als eine der ersten Unterzeichnerinnen des fraktionsübergreifenden Antrags im Bundestag für ein Rauchverbot in allen öffentlichen Räumen, würde ich auch als Landtagsabgeordnete für ein uneingeschränktes Rauchverbot stimmen. Die Erfahrungen in anderen europäischen Ländern mit einem Rauchverbot, bzw. der strikten räumlichen Trennung von Raucher-, Nichtraucherbereichen - auch in Bars, Kneipen und Restaurant - sind positiv.

Ich halte den Gesundheitsschutz der Angestellten in Bars, Gaststätten etc. für ein vorrangiges Ziel, welches über dem der räumlich uneingeschränkten persönlichen Freiheit des Rauchens steht. Die Angestellten in der Gastronomie haben bei der derzeitigen Gesetzeslage keine Möglichkeit, sich dem erwiesenermaßen gesundheitsschädlichen Passivrauchen zu entziehen. Freiwillige Vereinbarungen haben sich als nicht zielführend erwiesen. In Restaurants und Gaststätten sollte das Rauchen nur in eigens dafür vorgesehenen Räumen erlaubt sein. Kann eine strikte räumliche Trennung nicht gewährleistet werden, so sollte das Rauchverbot gelten.

Mit freundlichen Grüßen
Ingrid Arndt-Brauer