Frage an Iris Hoffmann von Lisa W. bezüglich Verbraucherschutz
Hallo Frau Hoffmann,
heute fragt die Ostsee-Zeitung: "Warum sterben Amerikas Bienen?" Bereits ein Viertel aller nordamerikanischen Bienen sind verstorben.
Insider wissen längst, daß der Pollen genmanipulierter Pflanzen in der Landwirtschaft mit höchster Wahrscheinlichkeit für dieses Massensterben der Bienen verantwortlich ist und hier ganz besonders der Genmais der Firma Monsanto. Dort, wo Monsanto Genmais großflächig in den USA ausgebracht wurde, wurden nämlich bereits 80% der Bienenvölker ausgerottet. In Mecklenburg-Vorpommern sind bereits ein Fünftel der Bienenvölker unter den gleichen Umständen gestorben: Ausbringung von Monsanto Genmais. Die SPD-Regierung Ringstorff, unter der Ressortverantwortung von Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD), hat jetzt einer Vervielfachung des Monsanto Genmais Anbaus zugestimmt.
Meine Fragen an Sie lauten:
1) Gibt es einen Erfahrungsaustausch zwischen unabhängigen US amerikanischen Wissenschaftlern und deutschen Experten, wie das Massensterben der Bienen überhaupt noch gestoppt werden kann?
2) Warum wird die Ausbringung von Monsanto Genmais jetzt sogar noch vervielfacht, wo sich doch bereits eine ökologische Katastrophe klar abzeichnet?
3) Warum wird die Gensaat zu ca. 98% ausschließlich in den fünf neuen Bundesländern ausgebracht? Ist im Westen der Druck der Öffentlichkeit zu stark?
4) Ca. 80% der Bundesbürger lehen GVO in der Landwirtschaft und in der Nahrungskette ab. Warum wird eine Lobbypolitik gegen den Willen einer zwei Drittel Mehrheit der Bevölkerung betrieben?
5) Würden Sie eine Volksabstimmung über GVO befürworten?
6) Wie vereinbaren Sie mit Ihrem Gewissen die Genmanipulation in der Landwirtschaft, mit allen bekannten Risiken für das intakte Ökosystem?
7) Welche Erfahrungen haben Sie mit den Freisetzungsversuchen in Ihrem Wahlkreis gesammelt? Wurde die Bevölkerung informiert und gab es eine hohe Akzeptanz?
8) Würden Sie Iher Familie genmanipulierte Nahrungsmittel anbieten?
Grüße!
Lisa Werner
Sehr geehrte Frau Werner,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich werde Ihnen gerne eine persönliche Antwort zukommen lassen.
Bitte übermitteln Sie mir dafür Ihre Postanschrift an die Emailadresse iris.hoffmann@bundestag.de .
Ich bitte Sie um Ihr Verständnis dafür, dass ich aufgrund der Fülle der Anfragen nur solche von Bürgerinnen und Bürgern aus meinem Wahlkreis beantworten kann.
Sollten Sie nicht in meinem Wahlkreis wohnen, leite ich Ihre Frage gerne an Ihren zuständigen Wahlkreisabgeordneten weiter.
Mit freundlichen Grüßen
Iris Hoffmann, MdB
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