Frage an Jan Korte bezüglich Familie

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Jan Korte
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Frage von Andreas H. •

Frage an Jan Korte von Andreas H. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Korte,
seit dieser Legislaturperiode sind Sie für unseren Wahlkreis im Bundestag. Von Ihrer Arbeit und der Vertretung der hiesigen Bürger haben wir bisher nichts von Ihnen erfahren.
Sie sind nicht aus unserer Region, wohnen nicht hier und wollen uns vertreten? Wie wollen Sie Ihre zukünftigen Tätigkeiten verbessern, damit unsere Interessen wirkungsvoll vertreten werden?

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Sehr geehrter Herr Hille,

vielen Dank für Ihre Frage, gibt sie mir doch die Möglichkeit einmal darzulegen, was ich in den letzten vier Jahren im Wahlkreis gemacht habe. Zunächst einmal möchte ich festhalten, dass es darauf ankommt, was der Abgeordnete konkret im und für die Menschen im Wahlkreis gemacht hat. Für ebenso entscheidend halte ich die Frage, wie sich der Abgeordnete in zentralen politischen Fragen verhalten hat.

Zum Letzten: Ich habe diverse Male mein Abstimmungsverhalten im Bundestag, etwa zum Afghanistankrieg, zum Mindestlohn, zur Bahnprivatisierung, zur Pendlerpauschale, zur Angleichung der Ost-West-Renten und anderen Fragen im Wahlkreis publik gemacht: Etwa über das Schalten von Anzeigen und umfangreich in meiner Wahlkreiszeitung „Korte Konkret“, die oft im Wahlkreis an Infoständen verteilt wurde und die viele Bürgerinnen und Bürger abonniert haben.

In den letzten vier Jahren habe ich im Wahlkreis rund 200 Vereine, Unternehmen, Verbände, Feuerwehren, Bürgermeister und Gewerkschaften besucht. Eine genaue Aufzählung finden Sie unter http://www.jankorte.de . Dort habe ich im Übrigen detailliert von jedem Wahlkreistag berichtet.

Weiterhin habe ich in der gesamten Legislaturperiode regelmäßig Bürgersprechstunden durchgeführt - und zwar nicht erst, wenn sich jemand gemeldet hat, sondern meistens auf den Wochenmärkten, wo mich die Leute direkt treffen konnten (also auch Sie). Diese Bürgersprechstunden waren übrigens meistens in der Tagespresse und in den Wochenblättern angekündigt. In diesem Zusammenhang habe ich mich unter anderem auch maßgeblich für die Beibehaltung des Marktsortiments auf den Wochenmärkten in Bitterfeld und Wolfen engagiert - mit Erfolg. In den Sommern und um Nikolaus herum habe ich jeweils Touren durch die kleineren Gemeinden des Wahlkreises unternommen - auch dies ist auf meiner Homepage detailliert nachzulesen.

Des Weiteren habe ich in meinem Wahlkreisbüros mehrere Hartz-IV-Infogespräche mit einer Rechtsanwältin angeboten, die von sehr vielen Bürgerinnen und Bürgern besucht wurden und wo wir auch einigen Menschen weiterhelfen konnten - auch diese Infotage wurden per Anzeige, Flugzettel und in der Presse bekannt gemacht.

Zudem habe ich in den letzten 2 Jahren rund 4000 EURO aus der von mir abgelehnten Diätenerhöhung an Vereine, Initiativen und Verbände im Wahlkreis gespendet und diese Spende persönlich übergeben. Auch dies können sie exakt auf meiner Homepage nachlesen - ebenfalls wurde des Öfteren darüber in der regionalen Presse berichtet.

Grundsätzlich habe ich durch meine drei Wahlkreisbüros in Bernburg, Bitterfeld-Wolfen und Köthen jeweils Anlaufpunkte für Bürgerinnen und Bürger geschaffen. Viele Menschen kamen während der Öffnungszeiten in die Büros, um sich über meine Arbeit und die Positionen meiner Bundestagsfraktion zu informieren. Auch Sie sind jederzeit herzlich hierzu eingeladen.

Nun habe ich versucht Ihnen einen kleinen Überblick über meine Aktivitäten im Wahlkreis zu geben und würde mich natürlich über weitere Verbesserungsvorschläge von Ihnen freuen. Denn politische Arbeit kann natürlich immer verbessert werden.

Kurz: Wenn selbst die der LINKEN nicht unbedingt nahestehende FAZ feststellt, dass im Wahlkreis viel über meine Aktivitäten in der lokalen Presse berichtet wird, spricht dies für sich. Entscheidend ist doch wohl, was man für eine politische Arbeit vor Ort macht, ob man dort erreichbar und ansprechbar ist, wie man im Bundestag abstimmt und ob man über seine Arbeit Rechenschaft ablegt. So denke ich, dass nicht der Wohnsitz die Qualität eines Abgeordneten bestimmt, sondern die konkrete Politik vor Ort und in Berlin.

Natürlich stehe ich auch zu einem persönlichen Gespräch bei einer der
zahlreichen Bürgersprechstunden zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Jan Korte

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