Frage an Jan Korte bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Jan Korte
DIE LINKE
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Frage von Peter E. •

Frage an Jan Korte von Peter E. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Werter Herr Korte.
Nur eine Frage zur Demokratie und Bürgerrechte.
Da deren Durchsetzung,auch ein Hauptthema/Hauptziel der MLPD ist,laut ihrem Programm,
warum lehnen Sie ein Bündnis mit dieser Partei ab?Oder wäre ein Bündnis doch möglich?
Mit freundlichen Grüssen

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Erdzack,

ich bin mir nicht sicher, ob ich Ihre Frage richtig verstanden habe, versuche sie aber dennoch einmal zu beantworten.

DIE LINKE und die MLPD sind zwei eigenständige Organisationen mit einer jeweils eigenständigen Geschichte, unterschiedlicher Programmatik und daraus abgeleiteter Politik.

Welches die Hauptziele der MLPD sind entzieht sich meiner Kenntnis, was meine Partei will weiß ich jedoch sehr genau, so dass ich mich hier darauf beschränke dies zu erläutern.
DIE LINKE versteht sich als Partei von Menschen unterschiedlicher politischer und sozialer Herkunft, die für mehr soziale Gerechtigkeit kämpfen. Sie will eine solidarische Gesellschaft, in der die freie Entwicklung einer und eines jeden die Bedingung der freien Entwicklung aller ist. Sie will eine offene Gesellschaft, in der die Menschen, unabhängig von Herkunft und Hautfarbe, Religion und Staatsbürgerschaft, Geschlecht und sexueller Orientierung die gleichen Rechte und Chancen haben.

DIE LINKE will mehr Demokratie wagen und zwar nicht nur ein bisschen mehr, sondern soviel wie möglich! Deshalb tritt sie für den Ausbau der Grund- und Freiheitsrechte ein. Bürgerinnen und Bürger sollen die Möglichkeit erhalten, über Volksbegehren und Volksentscheide direkt an der Gestaltung ihrer Lebensbedingungen mitzuwirken. DIE LINKE vertritt ihre Positionen in und außerhalb des Parlaments, wirbt um Zuspruch und geht, je nach Situation und Thema, selbstverständlich auch Bündnisse ein. Gegen die Übermacht des Kapitals lassen sich demokratischer Fortschritt und die Verbesserung der Lebensverhältnisse für eine große Mehrheit nur in einem breiten Reformbündnis erreichen. In der ganzen Welt formiert sich Widerstand gegen den entfesselten, neoliberalen Kapitalismus. Auch in Deutschland sind alle, die ein friedlicheres, gerechteres, ökologischeres und sozialeres Zusammenleben der Menschen wollen, aufgerufen, in der LINKEN mitzuarbeiten. Jede und jeder, die/der die Programmatik der LINKEN teilt, ist bei uns gern gesehen und kann in der Partei mitarbeiten und/oder Mitglied werden. Allerdings: §2 der Bundessatzung legt fest, dass nur Mitglied der Partei sein kann, wer das 14. Lebensjahr vollendet hat, sich zu den programmatischen Grundsätzen bekennt, die Bundessatzung anerkennt und keiner anderen Partei im Sinne des Parteiengesetzes angehört. Doppelmitgliedschaften in der LINKEN und der MLPD sind also nicht möglich.

Mit freundlichen Grüßen,

Jan Korte

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