Frage an Jörg Hansen von Conrad S. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Hansen,
in den vergangenen Wochen berichtete das HA mehrfach über den vom Hamburger Flughafen verursachten Fluglärm. Hierbei zeigte sich, dass 73 Prozent der Flugbewegungen (d.h. Starts und Landungen) über den Norden und Osten abgewickelt werden. Dies bedeutet, dass 3/4 des „Hamburger“ Fluglärms über Schleswig-Holstein stattfindet. Noch drastischer wird dieses Missverhältnis aufgrund der Tatsache, dass lediglich 3 Prozent der Flugbewegungen über das Stadtgebiet Hamburgs (d.h. nach Süden) abgewickelt werden.
Meine Frage lautet: Was unternehmen Sie, bzw. was unternehmen die Grünen, um diesen Missstand zu beheben ?
Conrad Schmidt (Ahrensburg, Kreis Stormarn)
Sehr geehrter Herr Schmidt,
vielen Dank für die Frage.
Wie Sie ja vielleicht wissen, haben wir als GRÜNE in Ahrensburg das Thema Fluglärm bereits im Umweltausschuss thematisiert. Der Antrag der Stadt Ahrensburg auf Aufnahme des Bürgermeisters und der Vertreterin des Kreises Stormarn in die Fluglärmschutzkommission für den Verkehrsflughafen Hamburg Airport ist seinerzeit abgelehnt worden.
Wir GRÜNEN setzen uns dafür ein, dass der Fluglärm "gerecht" verteilt wird. Die An- und Abflüge müssen so abgewickelt werden, dass alle Umgebungs-Bereiche des Hamburger Flughafens gleichmäßig beschallt werden und nicht nur überwiegend die Menschen in Schleswig-Holstein belästigt werden. .
Die neue Landesregierung muss also direkt mit dem Hamburger Senat über die Lärmfrage verhandeln. Das muss genauso hoch angesiedelt werde wie der Streit um die Windmesse, die Elbvertiefung, oder die Bereitstellung von Ausgleichsflächen etc.
Schleswig-Holstein muss sich für seine BürgerInnen einsetzen.
Fakt ist aber auch: Der Flughafen Fuhlsbüttel ist der internationale Flughafen auch für S-H.
Ich hoffe, das beantwortet Ihre Frage.
Mit freundlichen Grüßen
Jörg Hansen
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