Ihre Frage kann ich anlehnend an Option C beantworten.

Seit vielen Jahren streiten wir für einen pragmatischen Umgang mit dem Wolf. Dies bedeutet, der Wolf muss in unserer Kulturlandschaft bejagt und im Bestand entsprechend geregelt werden, wie wir es auch bei vielen anderen Arten im Sinne eines vernünftigen Artenschutz tun.

Der einseitige Schutz offenbart große Probleme, die gerade wir im wolfreichsten Landkreis Niedersachsens leider erleben müssen. Die Bilder gerissener Tiere sind zahlreich vorhanden. Ich verstehe bis heute nicht, wieso dies so viele Wolfsromantiker kalt lässt, während der Wolf zum Teil vermenschlicht wird.

Statt zunehmend absurder Forderungen nach weiteren und höheren Zäunen, die im Übrigen starke Konsequenzen für alle anderen Tiere haben, brauchen wir ein Management, welches den Wolf wieder seine Scheu vorm Menschen und Nutztieren beibringt.

Im Landtag haben wir in der vergangenen Wahlperiode erfolgreich für die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht gekämpft. Unsere Hausaufgaben sind also erledigt. Nun muss Berlin endlich den längst vorhandenen günstigen Erhaltungszustand erklären, damit wir endlich aktiv im Sinne aller Tiere, die genau so viel Empathie verdienen wie der Wolf, werden können.