Frage an Johannes Fechner bezüglich Soziale Sicherung

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Johannes Fechner
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Frage von Christa S. •

Frage an Johannes Fechner von Christa S. bezüglich Soziale Sicherung

Werden Sie sich für die Abschaffung der Rentenabschläge bei Erwerbsminderung einsetzen?

Sehr geehrter Herr Dr. Fechtner,

1,8 Millionen Erwerbsminderungsrentner warten auf die Abschaffung der Rentenabschläge bei Erwerbsminderung.
Soziale Gerechtigkeit?
Leider sind dies nur Floskeln: wir sind eine Gruppe von 1,8 Millionen Erwerbsminderungsrentner, die zum Teil in Armut leben. Rentenabschlag von 10,8 %. Die Rentenverbesserungen ab 2014 und ab 2018 betreffen nur Neurentner. Für Bestandsrentner gibt es keine Änderungen. Petitionen, Kanzlerin direkt, Briefe und Mails an Abgeordnete alles wird abgeschmettert. Das Argument der Politik: Damit eine Erwerbsminderungsrente nicht „als günstigere Alternative“ zu einer vorzeitigen Altersrente in Betracht kommt, sollen die Abschläge beibehalten werden. Dies ist realitätsfern.
Wer wegen Krankheit oder Behinderung seine Arbeit nicht mehr ausüben kann, hat keinen Einfluss auf den Zeitpunkt des Rentenbeginns und darf deshalb nicht mit denselben Abschlägen belegt werden wie jemand, der freiwillig früher in Rente geht. Es ist ein großes Skandal, dass man in diesem Land in ärmliche Verhältnisse abrutscht, wenn man schwer erkrankt. Das ist die unsoziale Politik ab 2001. Es ist an der Zeit die sofortige Korrektur sämtlicher Rentenkürzungen und die Abschaffung des 3 Säulenmodells.

Mit freundlichem Gruß

C. S.

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