Frage an Johannes Singhammer bezüglich Senioren

Portrait von Johannes Singhammer
Johannes Singhammer
CSU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Johannes Singhammer zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Karl W. •

Frage an Johannes Singhammer von Karl W. bezüglich Senioren

1.) Die Renten sind in den alten Bundesländern zum 01.07.2013 um 0,25 % gestiegen. Gleichzeitig werden Überschüsse in der Rentenversicherung erzielt, weshalb die Beitragssätze weiter gesenkt werden sollen. Halten Sie das für gerecht und richtig,
a.) nachdem noch nicht einmal ein Inflationsausgleich erzielt wird. und
b.) die Pensionen der Beamten hingegen deutlich höher ausfallen und entsprechend der allgemeinen Lohnentwicklung steigen

2.) Die Einkommenssituation der Kleinrentner verschlechtert sich nachhaltig, weil die Erhöhungsbeiträge ihrer Bezüge die gestiegenen Lebenshaltungskosten nicht ausgleichen. Was halten sie von einer Zweiteilung der Erhöhung in einen für alle geltenden Sockelbetrag und in einen linearen Steigerungssatz? (Er würde die Gemeinden hinsichtlich der Grundversorgung entlasten)

Portrait von Johannes Singhammer
Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Wirth,

herzlichen Dank für Ihre Frage.

Ich verstehe Ihren Unmut über die Rentenerhöhung von 0,25%. Im kommenden Jahre wird nach meiner Einschätzung die Rentenerhöhung jedoch deutlich besser ausfallen, weil sie den deutlich in diesem Jahr gestiegenen Arbeitseinkommen folgen wird.

Die Renten-Erhöhung ergibt sich aus einem gesetzlich festgelegten Berechnungsschlüssel, der die wirtschaftliche Entwicklung im zurückliegenden Zeitraum berücksichtigt und demographische Entwicklung in der Zukunft miteinbezieht. Insofern ist die Rentenerhöhung keine politische Entscheidung.

Was die Infaltion betrifft, so gab es in der Zeit der Schröder-Bundesregierung Gehaltserhöhungen, die unter der Inflationsrate lagen.
Auch bei den Beamten wird das Renteneintrittsalter erhöht und folgt die Erhöhung der Einkommensentwicklung.

Eine Sockelbetragsfinanzierung würde enorme Mehrkosten für den Steuerzahler und den Rentenversicherungsbeitragszahler bedeuten. Die Union will das Konzept einer Lebensleistungsrente umsetzen, um die Kleinrentner zu unterstützen.

Das Problem für die Zukunft ist, dass jedes Jahr in Deutschland 200.000 Menschen mehr sterben als geboren werden. Ohne mehr Babys wird keine Zuwanderung - in welcher Höhe auch immer - die notwendige Generationenbalance erreichen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Johannes Singhammer