Frage an Katja Suding bezüglich Verkehr

Katja Suding
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FDP
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Frage von Georg F. •

Frage an Katja Suding von Georg F. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Suding,

wie stehen Sie zur Förderung und Ausbau des Radverkehrs in Hamburg?
Ich fahr auf dem Weg zur Arbeit von Stellingen bis Wilhelmsburg an der Kielerstraße und der Holstenstraße auf dem "Fahrradweg". An mehreren Stellen ist jetzt nicht mal mehr 1 m Durchfahrt übrig zwischen parkenden Autos, Bäumen und Wahlplakaten (auch viele mit Ihrem Gesicht darauf).
An mehreren Einmündungen behindern sie auch die Sicht der Autofahrer auf den Fahrradweg.
Dieser Umstand und die "Bändigung des Verkehrs mit schlauen Ampeln" wirkt auf mich eher als ob die FDP nur Autofahrer im Visier hat.

Mit freundlichen Grüßen,
Georg Feuchter

Katja Suding
Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr F.,

ein zukunftsfähiges Hamburg ist auf eine ausgewogene und leistungsfähige Infrastruktur aus Straßen, Rad- und Fußgängerwegen, öffentlichem Nahverkehr sowie auf Schienen und Wasserstraßen angewiesen. Wir setzen uns dabei für die gleichrangige Behandlung aller Verkehrsmittel ein. Wir möchten, dass man sein Ziel sowohl zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem öffentlichen Nahverkehr als auch mit dem Motorrad oder PKW optimal erreichen kann.
Wir wollen dabei den Anteil des Autos am Verkehrsaufkommen durch Verbesserung anderer Angebote wie ÖPNV, Radwege oder Carsharing verringern. Die Erweiterung des Park and Ride (P+R)-Angebotes, des Bike and Ride (B+R)-Angebotes und die Ausweitung des StadtRAD-Systems sind dabei wichtige Ansätze um unser verkehrspolitisches Ziel zu erreichen. Zudem braucht Hamburg eine Verbesserung des Radwegesystems. Angesichts knapper Haushaltsmittel halten wir die Instandsetzung vorhandener Routen als einen wichtigen ersten Schritt, der für uns Priorität vor umfangreichen Neubauten hat.

Hinter den sogenannten Schlauampeln steckt ein System der intelligenten Verkehrsleitführung. Hamburg braucht eine intelligente Verkehrsführung durch Telematik (EDV-gestützte bedarfsabhängige Verkehrslenkung). Hamburg muss wie andere Städte mindestens auf den Hauptverkehrsstraßen grüne Wellen einführen. Diese Anpassung der Ampeln an komplexen Straßenzügen wirkt sich positiv auf die Umwelt, den Kraftstoffverbrauch und die Gesundheit aus. Davon profitieren letztlich auch Fahrradfahrer.

Mit besten Grüßen

Katja Suding