Biontech hat gegenüber der US-Börsenaufsicht zugegeben, daß eine ausreichende Wirksamkeit und Sicherheit seines Impfstoffs kaum nachzuweisen ist. Werden Sie das Thema "Impfpflicht" jetzt neu bewerten?

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Katrin Göring-Eckardt
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Frage von Hubertus S. •

Biontech hat gegenüber der US-Börsenaufsicht zugegeben, daß eine ausreichende Wirksamkeit und Sicherheit seines Impfstoffs kaum nachzuweisen ist. Werden Sie das Thema "Impfpflicht" jetzt neu bewerten?

Konkret sieht Biontech das Risiko, einen ausreichenden Nachweis für eine dauerhafte Zulassung in vielen Ländern nicht leisten zu können. Auch die Möglichkeit, schwerwiegender unerwünschter Ereignisse durch die Impfung werden eingeräumt. Angesichts der von der Politik propagierten hohen Wirksamkeit (angebich über 90%) und den angeblichen geringen Nebenwirkungen des Impfstoffs verwundert diese Einschätzung seitens Biontech dann doch etwas!
Wollen Sie vor diesem Hintergrund immer noch die Bürger zur Corona-Impfung zwingen und wenn ja, auf Grundlage welcher Expertise?
Hier der Link auf das Originaldokument:
https://investors.biontech.de/node/11931/html
Seite 6, Punkt D. Risk Factors, insbesondere der dritte und vierte Punkt

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Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Frage an Katrin Göring-Eckardt. Sie hat uns gebeten, Ihnen zu antworten.

Im von Ihnen angeführten Jahresbericht an die US-Börsenaufsicht sind eine Reihe von hypothetischen Geschäftsrisiken aufgelistet, zu deren Nennung börsennotierten Unternehmen in den USA gesetzlich verpflichtet sind. Aussagen über Wirksamkeit der Impfstoffe oder die Häufigkeit von Nebenwirkungen lassen sich daraus nicht ablesen.

Bisherige wissenschaftlichen Studien zeigen, dass die verfügbaren Impfstoffe gegen COVID-19 zuverlässig vor schweren Krankheitsverläufe schützen: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/gesamt.html;jsessionid=39B27631B0DD98FC3701363143D9FB49.internet051

Im aktuellsten Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts, in dem Impfnebenwirkungen in Deutschland flächendeckend erfasst werden, wurde gemeldet, dass es bei gerade einmal 0,02 Prozent aller Impfungen zu schwerwiegenden Impfnebenwirkungen kommt: https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-20-bis-31-03-22.pdf?__blob=publicationFile&v=5

In einem kürzlich erschienenen Interview erläutert Frau Göring-Eckardt: „Die Impfung schützt vor einem schweren Verlauf, sie ist unser stärkstes Mittel gegen Sars-CoV-2.“ Das gesamte Interview können Sie hier nachlesen: www.zeit.de/politik/deutschland/2022-06/kathrin-goering-eckardt-corona-infektionsschutzgesetz-expertenrat/komplettansicht

Mit freundlichen Grüßen

Büro Katrin Göring-Eckardt

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