Sehr geehrte Frau Tack,

ich bin pensionierter Soldat und in der PKV mit Beihilfe versichert. Schon seit geraumer Zeit haben sich die Bearbeitungszeiten in der Beihilfestelle des Bundes in Düsseldorf erheblich verlängert. Ein Antrag von mir über etliche hundert Euro liegt dort seit dem 13.05. vor, wird demzufolge seit 11 Wochen nicht bearbeitet. Ich bin dabei beileibe kein Einzelfall. Der Deutsche Bundeswehrverband hat sich des Themas bereits angenommen, bisher aber offenbar seitens des BMVg die üblichen hinhaltenden Auskünfte erhalten. Die verzögerte Bearbeitung der Anträge ist überaus ärgerlich und bedingt erhebliche Überziehungen der Konten vieler ehemaliger Soldaten bzw. der Beamten der Bw. Ich wünsche mir schon häufiger diese angeblichen Privilegien der privaten Versicherung gegen eine Mitgliedschaft in der AOK tauschen zu können.Für das jetzige Verfahren bekomme ich eigentlich deutlich zu wenig Geld, ich kann es mir schlicht nicht gut leisten. Was betreibt die Bundesregierung hier für eine Politik? Handelt es sich um die gezielte Einsparung von Haushaltsmitteln durch gesteuerte Verzögerungen oder einfach nur um die übliche Unfähigkeit im Ministerium? Wie denkt die SPD über die Krankenversicherung von ehemaligen Soldaten?

Vielen Dank und mit allen Wünschen für einen erfolgreichen Wahlausgang
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Wünsch