Sehr geehrte Frau Libor-Kroell

die ÖDP blickt auf 40 Jahre zurück, in der sie viele kleine Parteien kommen und gehen sah. Natürlich hat die ÖDP auch versucht sich mit anderen Parteien zusammen zu schließen, was aus verschiedenen Gründen scheiterte. Die ÖDP zählt sich zur Speerspitze, wenn es im politischen Kampf um unsere Demokratie und Zukunftsfähigkeit geht. Wie Sie wissen, ist man oft an der Spitze alleine und findet nur wenige Mitstreiter. Auch wenn wir wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, sind wir doch oft unserer Zeit voraus. Ein Beispiel hierfür ist das Volksbegehren in Bayern zum Thema Bienensterben, welches die ÖDP erfolgreich initiierte. Nur politisch hat sie nicht davon profitiert.

Die ÖDP ist meine politische Heimat, auch wenn ich sie gerne in den Landesparlamenten und im Bundesparlament sehe, leistet sie doch wertvolle Arbeit. Sie ist Ideengeber und Trendsetter, die sogar in anderen Parteien Gehör finden. Ihr Ansatz alle politischen Felder zu beackern und nicht zur Ein-Thema-Partei zu verkommen, finde ich richtig. Aber am besten finde ich es, dass meine Partei den Anspruch hat, sich heute um die Themen zu kümmern, die morgen von Belang sind, auch wenn man heute dafür belächelt oder verspottet wird.

Andere Parteien warten ab und sind zu faulen Kompromissen bereit, um an der Macht zu bleiben. Die im Landtag vertretenen Parteien sind hierfür ein Beispiel. Wer glaubt man braucht sich nur dem Klimawandel anzupassen, so dass die Menschheit überleben, der irrt gewaltig. Wir müssen ihn jetzt stoppen und dürfen es nicht späteren Generationen aufbürden, sich mit den enormen Folgeschäden- und kosten auseinandersetzen zu müssen.

Ich finde es persönlich wichtiger an der Speerspitze zu stehen und für die Zukunft zu kämpfen, als irgendwelche faulen Kompromisse einzugehen, um politisch mehr Einfluss zu gewinnen.

Mit freundlichen Grüßen

Kilian Kronimus