Frage an Klaus Holetschek bezüglich Gesundheit

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Klaus Holetschek
CSU
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Frage von Christel C. •

Frage an Klaus Holetschek von Christel C. bezüglich Gesundheit

Hr. Holetschek, Hr. Th. Wagner AN, hatte einen ausgezeichneten Vorschlag zwecks Testung gemacht ("Jetzt red i" Impffrust und Testchaos – Wie kommen wir durch die dritte Corona-Welle? BR Fernsehen, 24.03.2021, 20:25 Uhr). Wurde er übernommen und wie ist es für die Schulen/Lehrer und Schüler? Sie hatten versprochen sich mit ihm zusammenzusetzen. Es ist nichts zu lesen und zu hören, welche und ob eine Übernahme dieser einfachen, sinnvollen und preiswerten Idee vorgenommen wurde.

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau Claus,

ich habe mich im Nachgang der Sendung mit Herrn Wagner ein Gespräch
vereinbart und der Austausch war sehr spannend. In erster Linie standen
regulatorische Fragen und die fachliche Einschätzung der Gurgeltestungen im
Vordergrund. Dabei bietet das vom Bayerischen Gesundheitsministerium
geförderte Modellprojekt in Regensburg, bei dem auch die Firma von Herrn
Wagner mitbedacht ist, gute Einschätzungsmöglichkeiten. Der Schwerpunkt des
Freistaats liegt auf Überlegungen, inwieweit es praktikabel ist, den
Bildungsbereich hier verstärkt miteinzubeziehen. Die ersten aus dem
Modellprojekt gewonnen Erkenntnisse werden in die politische Diskussion
Einzug finden.

Die Möglichkeit einer flächendeckenden Einführung von Pool-PCR-Testungen,
unabhängig von der Art der Probenentnahme mittels Gurgeln oder Lolli, wird
aktuell noch in Pilotprojekten untersucht, deren Ergebnisse noch nicht
vorliegen. Das Thema ist daher noch nicht entscheidungsreif. Derzeit wird
die Infektionsfreiheit an den bayerischen Schulen in aller Regel vor Ort
und vor Beginn des Unterrichts durch die Testung mit Antigen-Selbsttests
für den vorderen Nasalbereich überprüft. Zwar weisen Antigen-Selbsttests
eine geringere Verlässlichkeit auf als PCR-Tests, die geringere
Sensitivität wird jedoch ausgeglichen durch regelmäßiges Testen und ein
schnelles Testergebnis. Gerade in der Schule kommt es auf Schnelligkeit und
eine hohe Testfrequenz an, um Sicherheit gleich zu Unterrichtsbeginn zu
schaffen. Abhängig von der örtlichen Lage der Schule zum nächstgelegenen
Partnerlabor mit ausreichenden Kapazitäten dauert es einige Stunden bis ein
Testergebnis nach einer PCR-Auswertung vorliegt. Dem gegenüber erhält man
die Testergebnisse eines Antigen-Schnelltests in der Regel nach 15 Minuten.
Die bisher angewandten Antigen-Selbsttests mittels Nasenabstrich stoßen im
Schulbereich auf eine sehr hohe Akzeptanz bei den Schülerinnen und
Schülern. Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus
berichtet von einer Teilnehmerquote von 97 %.

Ihnen weiterhin alles erdenklich Gute und - Bleiben Sie gesund!

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Holetschek
Mitglied des bayerischen Landtages

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