Frage an Knuth Uhland von Hendrik W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Uhland,
ich danke Ihnen für Ihre Antwort und möchte gern eine weitere Frage an Sie richten, die in etwa in die gleiche Richtung zielt:
Welche Position beziehen Sie in Bezug auf das Thema Mindestlohn?
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen,
Hendrik Wiese
Sehr geehrter Herr Wiese,
vielen Dank für Ihre Nachfrage.
Zum Mindestlohn beziehe ich folgende Position:
Ich bin gegen einen gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 7,50 € pro Stunde.
Für mich hat die Autonomie der Tarifparteien Vorrang vor staatlicher Lohnfestsetzung. In den vielen Tarifrunden in der Vergangenheit haben beide, Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter, immer einen Kompromiss für einen fairen Lohn gefunden. Das sollte auch den Tarifparteien vorbehalten bleiben. Weiterhin erschwert ein gesetzlicher Mindestlohn es Langzeitarbeitslosen eine Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt zu finden.
Die FDP setzt hierbei auf das Bürgergeldkonzept. Das Bürgergeld ist ein transparentes Steuer- und Transfersystem aus einer Hand. Es wirkt aktivierend durch einen gleitenden und lohnenden Übergang in die Erwerbstätigkeit. Das Bürgergeld greift unterstützend ein, wenn ein geringer Lohn nicht zum Lebensunterhalt ausreicht. Dadurch wird das Armutsrisiko besser verhindert, als durch einen staatlichen verordneten Mindestlohn.
Mit freundlichen Grüßen
Knuth Uhland
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