Sehr geehrte Frau Sarah S.,

vermutlich sind wir uns einig, dass die Stigmatisierung von Transsexuellen, die an ihrem Körper leiden, bei Behörden und in der Gesellschaft ein Ende haben muss und es den Betroffenen, die viel Leid, körperliche und seelische Belastungen ertragen, nicht noch schwerer gemacht werden darf. Woher haben Sie Ihre Infos, ich würde Trans-Menschen ablehnen? Das ist doch auch nur ein Textbaustein. Wie und in welcher Form ich die vielfältigen Anfragen, die an mich gerichtet werden, organisatorisch manage, das müssen Sie schon mir überlassen.

Im Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition ist vereinbart, dass wir Queerfeindlichkeit mit einem Nationalen Aktionsplan bekämpfen werden, der für Akzeptanz und Schutz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt sorgen soll. Gleichzeitig sind nach meiner Überzeugung umfassend die Rechtsfolgen möglicher Gesetzesänderungen in diesem Bereich für die Gleichstellung von Frauen und Männern zu analysieren. Sicherlich werden wir in der vor uns liegenden Wahlperiode eine gesellschaftliche und parlamentarische Debatte über die Komplexität von Gleichstellungs- und Vielfaltspolitik führen, um eine breite Akzeptanz zu schaffen. Auf diese öffentliche Debatte freue ich mich.

Mit freundlichen Grüßen

Leni Breymaier