Wie stehen Sie zu der Frage, ob man die aktive Sterbehilfe legalisieren sollte und wie stehen Sie zur indirekten Sterbehilfe?
Sehr geehrte Frau B.,
vielen Dank für Ihre Zuschrift.
Wie Sie vermutlich mitbekommen haben, diskutieren wir im Bundestag derzeit verschiedene Gesetzentwürfe zur Neuregelung der Sterbehilfe. Sterbehilfe ist ein ethisch sehr persönliches und rechtlich auch sehr komplexes Thema. Daher habe ich mir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine abschließende Meinung bilden können, welchen der vorliegenden Gesetzentwürfe ich voraussichtlich unterstützen werde oder ob ich sogar noch Ergänzungen oder Veränderungen an einem der Entwürfe einfordern möchte.
Mir liegt es am Herzen, dass die zukünftige Regelung die individuellen Lebenslagen der Suizidwilligen berücksichtigt. Zum einen soll ein selbstbestimmtes Sterben möglich sein, zum anderen soll aber auch sichergestellt werden, dass ein Suizid der allerletzte Ausweg ist, zu dem sich die Betroffenen absolut freiwillig ohne Einflussnahme anderer Menschen entschieden haben. Mir ist zudem wichtig, dass wirksam verhindert wird, dass der Sterbewunsch aus persönlicher oder psychischer Notlage, für die möglichweise eine Hilfe möglich wäre, hervorgeht. Folglich muss meines Erachtens auch verhindert werden, dass die assistierte Selbsttötung zu einem lukrativen Geschäftsmodell wird.
Wie oben schon kurz beschrieben: Erst am 18. Mai 2022 gab es eine Orientierungsdebatte zu diesem Thema. Es ist bislang offen, wann der Bundestag endgültig über das Thema entscheiden wird. Es folgen nun mehrere Lesungen und Ausschussbefassungen mit den Gesetzentwürfen. Vermutlich wird es erst Ende 2022 oder Anfang 2023 eine neue Regelung geben. Bis dahin werde ich mich intensiv mit diesem Thema befassen. Weitere Information zu meiner Position sowie zum Debattenverlauf finden Sie auch auf meiner Homepage (https://linda-heitmann.de/sterbehilfe-wie-umgehen-mit-dem-recht-auf-ein-selbstbestimmtes-leben-und-sterben/).
Mit besten Grüßen
Linda Heitmann
Weitere Fragen an Linda Heitmann
Daher freue ich mich besonders, Ihnen hiermit jetzt offiziell mitteilen zu können, dass durch das beschlossenen Gesetz die Umsatzsteuerbefreiung für Musikschulen bestehen bleibt und sich auch am Verfahren nichts ändern wird.
Auch mir ist es wichtig, dass die Zahl der Spender*innen erhöht wird. Gleichzeitig liegt es mir auch sehr am Herzen, sicherzustellen, dass in Deutschland niemandem nach dem Tod Organe entnommen werden, wenn dies nicht dem Willen der Person entspricht.
Der Hintergrund ist, dass nur Petitionen, die in die Zuständigkeit des Bundes fallen, auf der Bundestagsseite veröffentlicht werden können. Der Ausschussdienst des Petitionsausschusses wird sich hierzu gerne mit Ihnen schriftlich in Verbindung setzen, sobald die angeforderte Stellungnahme vorliegt.
Ich fände eine Regulierung und ehrliche Kennzeichnung auf Nahrungsergänzungsmitteln richtig, jedoch ist dies leider kein Projekt, auf das sich die derzeitige Regierungskoalition einigen konnte, um es zeitnah anzugehen.