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Über Lucia Schanbacher

Ausgeübte Tätigkeit
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Berufliche Qualifikation
Sozialwissenschaftlerin
Wohnort
Stuttgart
Geburtsjahr
1989

Kandidaturen und Mandate

Kandidat:in Bundestag Wahl 2021

Angetreten für: SPD
Wahlkreis: Stuttgart I
Wahlkreis
Stuttgart I
Wahlkreisergebnis
12,80 %
Erhaltene Personenstimmen
20012
Wahlliste
Landesliste Baden-Württemberg
Listenposition
23

Politische Ziele

Ich will, dass sich was bewegt. Meine Generation will und muss ihren Beitrag dazu leisten, dass wir die Herausforderungen der Zukunft angehen. Wir müssen vor allem den Klimawandel und die Veränderungen unserer Arbeitswelt meistern und dabei als Gesellschaft zu einem ganz neuen Zusammenhalt finden. Das schaffen wir nur alle zusammen und dafür will ich Politik machen! Dafür will ich Verantwortung übernehmen. Das ist meine Motivation für Euch in den Bundestag einzuziehen!

Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir vor allem Respekt: Respekt vor allen Lebensentwürfen und Lebensleistungen, im Umgang miteinander und ein Verständnis für ganz ungleiche Startbedingungen im Leben. Respekt ist für mich die Grundlage für die Gestaltung eines guten Zusammenlebens.

Warum ich? Als Stadträtin, junger Mensch und berufstätige Mutter bringe ich Erfahrungen mit, die im Bundestag auch 2021 noch viel zu selten zur Sprache kommen. Wir brauchen ein Parlament, das unsere Gesellschaft so vielfältig abbildet, wie sie nun einmal ist: Das heißt auch, wir müssen jünger, bunter und weiblicher werden – jetzt!

Für Stuttgart im Bundestag habe ich drei klare Schwerpunkte: bezahlbares Wohnen, roten Klimaschutz und eine Arbeitswelt, die zum Leben passt!

1. Wohnen ist ein Menschenrecht

Wir brauchen endlich einen Schutz vor Mietwucher: Ein Mietenmoratorium soll Mieterhöhungen über der Inflationsrate stoppen. Stuttgart ist die teuerste Großstadt in Deutschland. Die Nettokaltmiete bei uns liegt 46 Prozent über dem deutschen Durchschnitt! Daran muss sich endlich etwas ändern! Statt immer neuer Rekordmieten braucht Stuttgart mehr bezahlbaren Wohnraum – auch durch starken, staatlich geförderten Wohnungsbau. Spekulationen mit Grund und Boden müssen gestoppt werden. Wohnen darf kein Luxus sein und unser Zuhause kein Spielball von Spekulant:innen!

2. Roter Klimaschutz und eine starke Wärmewende

Wir entscheiden heute, wie wir und unsere Kinder morgen leben. Klimaschutz ist also klar eine Frage der Generationengerechtigkeit. Diese Jahrhundertaufgabe kann uns gelingen, wenn wir alle mitnehmen – davon bin ich überzeugt. Nur dürfen wir wichtige Themen nicht gegeneinander ausspielen: Energetisches Sanieren darf zum Beispiel nicht zu höheren Mieten, oder der Ausbau der erneuerbaren Energien zu steigenden Strompreisen führen. Die CO2-Besteuerung darf nicht zur sozialen Frage werden. Um das alles umzusetzen, haben wir noch einiges vor uns. Das Gute ist, keine:r von uns ist alleine: Klimaschutz geht uns alle an! Ich will deshalb, dass Ihr mitentscheiden könnt, wie wir unsere Klimaziele erreichen: in einem starken Klimabürger:innenrat, der gemeinsam mit der Bundesregierung einen gesellschaftlichen Konsens für die nächste Generation erarbeitet

3. Arbeit, die zum Leben passt

Die Pandemie hat gezeigt, wie wenig wir die Arbeit von Menschen, die unsere Gesellschaft am Laufen halten, wertschätzen und wie viel wir Familien abverlangen. Das muss sich ändern: Ich will  eine Wirtschaft, die den Menschen dient und ihnen das Leben ermöglicht, das sie führen möchten, ganz ohne Ängste und Sorgen. Deshalb sollen die Menschen bei der Gestaltung der Arbeit von morgen mehr im Mittelpunkt stehen.

Wie? Indem wir für höhere (Mindest-)Löhne und bessere Arbeitsbedingungen kämpfen. Niemand soll mehrere Jobs haben müssen, um sich und seine Familie ernähren zu können. Das ist für mich eine Frage des Respekts! Home-Schooling und arbeiten gleichzeitig? Geht nicht. Die Arbeit muss zum Leben passen – in einer Pandemie oder angesichts der ganz normalen Unwägbarkeiten des Familienalltags. Vielen Familien fehlt vor allem Zeit, um Kindern, Job und Leben gleichermaßen gerecht zu werden. Das gilt für Mütter und Väter! Und auch bei einem weiteren Punkt gehören Kinder in das Zentrum unserer Überlegungen gestellt: Steuerlich sollten Familien entlastet, nicht die Ehe gefördert werden.

Für diese neuen und besseren Rahmenbedingungen in der Arbeitswelt brauchen wir auch in Zukunft eine starke Wirtschaft in Stuttgart. Dafür müssen wir Innovationen, Beschäftigte und das Gemeinwohl zusammendenken. Mit Investitionen in nachhaltige Technologien und weitreichender Unterstützung für kleinere und mittlere Betriebe im Wandel! Von der Hauptstadt des Automobils hin zur Hauptstadt der Mobilität – warum nicht?