Wie stehen Sie zu einer Begrenzung von Amtszeiten (z.B. zwei Wahlperioden) und Politikkarrieren als Lebensentwurf?

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Manuela Anders-Granitzki
CDU
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Frage von Mathias B. •

Wie stehen Sie zu einer Begrenzung von Amtszeiten (z.B. zwei Wahlperioden) und Politikkarrieren als Lebensentwurf?

Welche Ideen haben Sie um Demokratie (in Bund, Land und Kommune) für die Bevölkerung erlebbar zu zu gestalten?

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Antwort von
CDU

Lieber Herr Bautz,

vielen Dank für Ihre Anfrage und das damit verbundene Interesse an meiner politischen Arbeit.

Momentan wird öffentlich über die Begrenzung der Amtszeit des Bundeskanzler auf zwei Legislaturperioden diskutiert. Man kann diese Diskussion auch auf die Minister und die Spitzenämter in Parteien ausweiten. Anders als beispielsweise in Amerika, existieren derzeit solche Regelungen in Deutschland nicht.

Ich befürworte eine solche zeitliche Begrenzung, da ein stetiger Wechsel des politischen Spitzenpersonals deutlich machen würde, dass eine Demokratie ständig im Wandel ist. Die Parteien wären quasi gezwungen, sich stetig zu erneuern und sich aktiver als bisher um den politischen Nachwuchs zu kümmern. Wenn man als Partei nicht mehr auf langjährig etablierte Persönlichkeiten setzen kann, werden auch politische Inhalte und die kontroverse Diskussion dieser, wieder mehr an Gewicht gewinnen.

Insbesondere diese stärkere Belebung des öffentlichen Diskurses würde sicherlich die Demokratie wieder "erlebbarer" für breite Bevölkerungsschichten werden lassen. Darüber hinaus sehe ich viele positive Entwicklungen, die Demokratie wortwörtlich mit allen Sinnen erleben lassen: das Wahlprogramm der CDU zur anstehenden Bundestagswahl steht als Hörversion zur Verfügung, eine Vielzahl der Kandidaten lässt die Bürger auf verschiedensten Social-Media-Kanälen nahezu hautnah an ihrer politischen Arbeit und ihrem Wahlkampf teilhaben und in den letzten Jahren hat sich, z.B. im Norden Pankows, immer stärker eine Kultur der mobilen Bürgersprechstunden entwickelt, wo in geselliger Runde aktuelle Vor-Ort-Themen diskutiert werden und die Ideen der Bürger direkt in den Willensbildungprozess einfließen.

Hier müssen wir am Ball bleiben und immer wieder neue Wege finden, in den direkten Kontakt mit dem Bürger zu treten.

Mit bestem Gruß

Manuela Anders-Granitzki