Sehr geehrter Herr Risse,

zunächst vielen Dank für ihr Interesse und ihre Nachfrage. Wie Sie wissen, wird in Dortmund die Debatte um den Ausbau des Flughafens und die Frage nach dem Nachflugverbot kontrovers geführt. Zudem geht es auch um eine mögliche Regelung, dass verspätete Flugzeuge auch nach dem Einsetzen des Nachtflugverkehrs noch landen dürfen. Die ganze Diskussion ist allerdings eine reine kommunalpolitische Angelegenheit.

Als Umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion engagiere ich mich in Berlin dafür, dass der Flugverkehr seinen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Von Beginn meiner Bundestagstätigkeit setze ich mich dafür ein, dass die Steuerprivilegien des Flugverkehrs abgebaut werden und den Flugverkehr in den Emissionshandel einbezogen wird. Über kommunalpolitische Angelegenheiten urteilen Kommunalpolitiker. Dafür wurden die Ratsmitglieder gewählt. Bitte haben Sie Verständnis, dass ich mich deshalb nicht öffentlich zu dieser Frage als Bundespolitiker äußern werde. Ich verweise Sie gerne an meine Kollegen der Dortmunder Ratsfraktion. So ist unsere Aufgabenteilung. Selbstverständlich habe ich eine Meinung zu diesem Thema. Ich bin nicht bekannt dafür, mit meiner Meinung hinter dem Berg zu halten, auch wenn sie unbequem ist. Als Beispiel kann ich meinen Einsatz für die Erneuerbaren Energien und meinen Einsatz für einen aktiven Klimaschutz aufführen, was gerade im Ruhrgebiet nicht immer auf Gegenliebe gestoßen ist. Innerhalb meiner Partei werde ich meine Positionen zu gegebener Zeit erläutern.

Zu weiteren bundespolitischen Fragestellungen stehe ich Ihnen natürlich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Marco Bülow