Liebe Frau Rüdiger,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Zunächst möchte ich auf den Übergang von der Schule zur Hochschule eingehen, denn das Thema "Studieren in Berlin" ist in den letzten Jahren insbesondere für Berliner Abiturienten aufgrund der Studienplatznachfrage fast unerreichbar geworden. Das ist nicht akzeptabel. Aktuell liegt das Verhältnis von Studienplatz zu Bewerber bei 1:7. Da eine Bevorzugung Berliner Abiturienten gegenüber Abiturienten anderer Bundesländer aus rechtlichen Gründen nicht möglich ist, will die CDU Berlin dieses Problem mit einer Härtefallreglung, der Anerkennung gesellschaftlichen Engagements, der Erhöhung der Wartezeitquote und einer frühzeitigen Vermittlung der Zulassungskriterien durch die Berliner Gymnasien entschärfen.

Wenn man nun auf einer Berliner Hochschule immatrikuliert ist, sprechen Sie das weitere Problem an, nämlich den Übergang zum Masterstudium. Derzeit besteht die Möglichkeit sich in den Master einzuklagen, dies stellt jedoch keine beruhigende Möglichkeit für unsere jungen Studenten dar. Deshalb müssen diejenigen, die sich entschließen einen Master an derselben Hochschule zu absolvieren, dies realisieren können, d.h. dass sie eine besondere Präferenz auf einen Masterstudienplatz haben als externe Bewerber. In manchen Studiengängen ist der Master elementar für die vertiefende Ausbildung des Studenten und das muss, auch fern von komplizierten Rechtsansprüchen, von der Hochschule gewährleistet sein.

Ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihre Zukunft.

Mit den besten Grüßen
Ihr Martin Pätzold