Grundsätzlich finde ich von der Bundesregierung vor kurzem veröffentlichten Eckpunkte zu Cannabis zielführend. 

Das wichtigste Ziel dabei ist die Zurückdrängung des Schwarzmarktes in diesem Bereich. Zudem will die Bundesregierung durch die geplanten Änderungen mit der Einführung von Cannabis-Clubs die Qualität von konsumiertem Cannabis kontrollieren und die Weitergabe von verunreinigten Substanzen verhindern. 

Kern der Änderungen ist für mich, dass durch diese der Gesundheits- und Jugendschutz verbessert wird. Der Erwerb, Besitz und Anbau von Cannabis soll für Minderjährige weiterhin verboten bleiben, Junge Erwachsene unter 21 Jahren, die Mitglieder eines Cannabis Clubs sind, bekommen von dort nur eine niedrigere Menge an Cannabis pro Monat als über 21-Jährige. Allerdings ist es so, dass erst in einem Alter bis ca. Mitte 20 die Entwicklung des Frontalhirns abgeschlossen ist und das Gehirn bis dahin besonders empfindlich auf Drogen reagiert. Insofern halte ich es für wichtig, insbesondere in der Gruppe der 18-25 Jährigen darüber aufzuklären, das Cannabis keine harmlose Freizeitdroge ist, sondern dass diese u.a. zu psychischen Problemen bzw. Psychosen führen kann. Dabei gilt, je jünger die Konsumierenden sind, desto höher das Risiko. Wir müssen deswegen dem Jugendschutz die höchste Priorität einräumen.