Werden Sie sich für die Erforschung von Long-COVID und ME/CFS einsetzen?

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Norbert Lins
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Frage von Timo S. •

Werden Sie sich für die Erforschung von Long-COVID und ME/CFS einsetzen?

Nach aktuellen Angaben der WHO sind über 36 Millionen Menschen in Europa von Long Covid betroffen. Viele von ihnen leiden an der schweren neuroimmunologischen Erkrankung ME/CFS, die von allen chronischen Krankheiten mit die geringste Lebensqualität aufweist.

Bislang gibt es weder eine Therapie noch genügend Anlaufstellen für die Betroffenen. Neben dem individuellen Leid verursacht Long COVID auch einen immensen volkswirtschaftlichen Schaden, da viele der Betroffenen nicht mehr arbeiten können und auf Pflege angewiesen sind. Allein für Deutschland wird der wirtschaftliche Schaden im Jahr 2021 auf über 5,7 Milliarden Euro geschätzt.

Mehr Informationen zu ME/CFS finden Sie unter: https://www.mecfs.de/was-ist-me-cfs/.
Mehr Informationen zu Long-COVID finden Sie unter: https://www.mecfs.de/longcovid/

Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung und stehe Ihnen auch für Rückfragen zum Thema jederzeit zur Verfügung.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr S.,

 

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Bald drei Jahre ist der Ausbruch der Covid-Pandemie her und noch immer beschäftigen uns deren Folgen. Die Zeit der Pandemie hat uns weltweit vor ganz neue Herausforderungen gestellt. Ich bin zuversichtlich, dass wir am Ende gestärkt hieraus hervorgehen, wenn wir es schaffen aus den gemachten Fehlern zu lernen.

 

In den vergangenen 17 Montan hat sich der Sonderausschuss Covid-19 im Europäischen Parlament mit eben dieser Aufarbeitung beschäftigt. In der vergangenen Plenartagung haben wir nun über den Ausschussbericht abgestimmt. Hierin geht es nicht nur um die gelernten Lektionen, sondern auch um die Herausforderungen vor denen wir noch heute stehen, insbesondere Long-Covid.

 

Die Kommission hat seit Beginn der Pandemie 110 Millionen Euro für die Ursachenforschung im Bereich Long-Covid bereitgestellt, viele der Mittel fließen bereits jetzt in verschiedene Forschungsprojekte ein. Staatenübergreifende Forschung und eine bessere Koordination sind essenziell, um den Kampf gegen die Auswirkungen einer Corona-Erkrankung zu wirken.

 

Die Auswirkungen von Long-Covid hat für uns eine hohe Priorität. In der Entschließung des Covid-Sonderausschuss haben wir uns deswegen für weitere Unterstützung und zusätzliche Maßnahmen ausgesprochen.

 

Ich kann Ihnen versichern, dass ich die Konsequenzen von Long-Covid und die Schicksale der Betroffenen sehr ernst nehmen. Wir werden uns weiterhin für die Unterstützung von Long-Covid Patienten einsetzten.

 

Mit freundlichen Grüßen
Norbert Lins

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