Frage an Oliver Grundmann bezüglich Umwelt

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Oliver Grundmann
CDU
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Frage von Marie J. •

Frage an Oliver Grundmann von Marie J. bezüglich Umwelt

Denken Sie, dass die CDU in Zukunft viel mehr für die Umwelt tun wird, vorallem im Bezug auf die Ressourcen, da diese viel zu früh aufgebraucht werden. (Im Vergleich zu den vergangenen Jahren)

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Sehr geehrte Frau J.,

die gemeinsame Fraktion aus CDU und CSU ist der Bewahrung der Schöpfung verpflichtet. Die Erhaltung der Lebensgrundlagen für künftige Generationen ist Teil ihrer DNA. In ihrer Umwelt- und Klimaschutzpolitik setzt sie auf Anreize statt Verbote. Wirtschaftlichkeit und Offenheit für neue Technologien sind für sie genauso wichtig wie soziale Fairness. Bei allen notwendigen Anpassungen legt die Unionsfraktion Wert darauf, die Bürger mitzunehmen.

Die Union hat den Klimawandel schon sehr früh ernst genommen. 1997 brachte Angela Merkel als Bundesumweltministerin das Kyoto-Protokoll mit auf den Weg – die erste globale Vereinbarung, die die Industrieländer zur Reduzierung von Treibhausgasen verpflichtete. Auch das Klimaübereinkommen von Paris 2015 hat Bundes­kanzlerin Angela Merkel maßgeblich vorangetrieben. Damit soll die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius begrenzt werden. Und nicht zuletzt war Deutschland eines der ersten Länder, das 2016 eine langfristige Strategie für eine weitgehende Treibhausgasneutralität bis 2050 beschlossen hat.

Wir erreichen konkrete Fortschritte in Deutschland: Der Treibhausgasausstoß in Deutschland sinkt von 1990 bis 2020 vermutlich um mehr als 30 Prozent – und das trotz Wirtschaftswachstums, steigender Bevölkerungszahlen und des Ausstiegs aus der Kernkraft. Der Energieverbrauch ist 2018 auf den niedrigsten Stand seit Anfang der 1970er Jahre gefallen. Seit 2005 wurden in großem Maßstab Windräder und Solaranlagen gebaut. Der Anteil der Erneuerbaren am End-energieverbrauch lag 2018 bei 17 Prozent, im Stromsektor sogar bei rund 38 Prozent. Deutschland ist das einzige Industrieland weltweit, das gleichzeitig aus der Kernkraft und der Kohleverstromung aussteigt.

Ganz persönlich mache ich mich übrigens im Umweltausschuss des Deutschen Bundestags und in meiner Heimat für die den Ausbau alternativer und umweltschonender Antriebe stark. Gerade der Unterelbe- und Elbe-Weser-Raum bietet hervorragende Zukunftschancen im Bereich der klimaneutralen Wasserstoffwirtschaft.

Wir waren und sind also keinesfalls untätig. Ich möchte aber auch betonen, dass wir noch stärkere Anstrengungen unternehmen müssen, um die Klimaziele von Paris einzuhalten.

Mit freundlichen Grüßen
Oliver Grundmann

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