Was gedenken Sie zu unternehmen ,dass das Sterben der Tierkliniken gestoppt wird u.auch in OWL Lippe Tiere WE & nachts notdienstl.versorgt werden ? Ich

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Oliver Vogt
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Frage von Beate Maria V. •

Was gedenken Sie zu unternehmen ,dass das Sterben der Tierkliniken gestoppt wird u.auch in OWL Lippe Tiere WE & nachts notdienstl.versorgt werden ? Ich

Durch zweierlei Komponenten schreitet die Abschaffung der Tierkliniken bundesweit,u.nun hier in OWL Lippe voran:Tierkliniken koennen keine 24 stündige Versorgung "dank" des unueberdachten Arbeitsschutzgesetzes u.d.sich daraus sich daraus ergebenden,nicht zu leistenden Kosten seitens d. Tierklinikbesitzer durchfuehren.Es mangelt an Personal,das ja,obwohl "nur" im Bereitschaftsdienst,alle 8 Std. ausgewechselt u.jeweils neu vergütet werden muss.Daher wird kein Notdienst feiertags u.WE angeboten m.katastrophalen Auswirkungen in Bezug auf schwerst kranke Tiere u.deren Halter.Weder die zuständige Tierärztekammer noch Politiker sind imstande (!) 1 zuverlaessl.Not/Bereitschaftsdienst vor d.1.1.25 zu organisieren m.d.praktizierenden Tierärzte,nachts u.feiertags.Sollen unsere Tiere v.d.Augen d.Familien zu Tode quaelen.Sollen wir sie i.d.Not v.Jaeger töten lassen? Wir Tierhalter sind 1 Wirtschaftsmacht: Arbeitsplätze,Steuern generieren WIR! Was gedenken Sie zu tun ?

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau V.,

 

vielen Dank für Ihre Zuschrift zum Thema Tierkliniken.

 

Die Regelungen des Arbeitsschutzgesetzes sind in diesem Falle sicherlich nicht der Kritikpunkt. Vielmehr dienen sie nicht nur dem Schutz von Tierärzten und Arzthelfern, sondern auch dem Schutz der zu behandelnden Tiere, da konzentrationsbedingte Behandlungsfehler unterbunden werden. Sicherlich möchten auch Sie nicht, dass ein erschöpfter und übermüdeter Arzt die Notfallbehandlung für Ihre Tiere durchführt.

 

Grundsätzlich sehe ich eher ein Problem in der mangelnden Attraktivität des Tierarztberufes und dem fehlenden Nachwuchs. So benötigen wir beispielsweise dringend eine Tiermedizinische Fakultät an unseren nordrhein-westfälischen Universitäten. Wenn wir die Ausbildungsmöglichkeiten für Tierärzte erhöhen und junge Menschen von der Attraktivität dieses Berufsfeldes überzeugen, brauchen auch keine Tierkliniken aufgrund von Personalmangel schließen.

 

Weiterhin sehe ich auch das Problem, das die bestehenden Tierkliniken zusehends in den Notdienstzeiten durch Patienten überlastet werden, die keinen Notfall darstellen. Das Phänomen der überfüllten Notaufnahme in der Humanmedizin erfährt inzwischen auch in unseren Tierkliniken Einzug. Jeder Tierhalter ist daher auch selbst gefragt, die bestehenden Tierkliniken nicht mit aufschiebbaren Besuchen zu überfrachten.

 

In Ostwestfalen-Lippe befinden wir uns in Bezug auf die Erreichbarkeit von Tierkliniken übrigens in einer vergleichsweise komfortablen Situation: Sowohl an der tierärztlichen Hochschule Hannover, wie auch an der Tierklinik Bielefeld werden auch nachts Notfälle versorgt. An Wochenenden bieten zudem viele niedergelassene Tierärzte in der Region tagsüber einen Notdienst an. Es besteht entsprechend nicht die Notwendigkeit, dass sich Tiere zu Tode quälen oder vom Jäger erlöst werden müssen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Dr. Oliver Vogt MdB

Abgeordneter für den Mühlenkreis Minden-Lübbecke

 

 

         

Dr. Oliver Vogt MdB

Deutscher Bundestag

Platz der Republik 1

11011 Berlin

 

Tel.: 030/227-72625

Fax: 030/227-23-72625

 

Email: oliver.vogt@bundestag.de

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