Sehr geehrter Herr Dr. Liese,

der von Ihnen verlinkte Artikel im Ärzteblatt erscheint mir sehr tendenziös.

Sicherlich hat nicht die gesamte Bürgerschaft ein übersteigertes Interesse am Dampfen. Auch viele Raucher können sich nicht vorstellen, auf das Dampfen umzusteigen.

Gleichwohl kann ich zumindest die Aussage in dem verlinkten Artikel - wonach das Dampfen nicht zum Tabakausstieg geeignet sei - widerlegen.

Ich habe mehr als 30 Jahre Zigaretten geraucht und bin jetzt ein Jahr ohne Tabakzigarette ausgekommen. Es fehlt mir an nichts und gesundheitlich geht es mir erheblich besser.

Beziehen Sie in Ihre Entscheidungsfindung ein, dass die elektrische Zigarette sicherlich kein Rauchentwöhnungsmittel, aber ein erheblich weniger schädlicher Ersatz ist?

Die Stoffe in den Liquids (PG und VG) werden auch dem Tabak der Zigarette zugesetzt, dort allerdings nicht bei relativ geringen Temperaturen verdampft, sondern quasi verbrannt.

Die Zigarette ist suchterzeugend und dies wird von der Tabakindustrie auch noch gefördert - Stichwort "freies Nikotin".

Die "Elektrische Zigarette" ist sicherlich nicht "gesund", gleichwohl hat sie mindestens einen um den Faktor 1.000 geringeres Schädigungspotential.

Sind Sie nicht auch der Meinung, dass - ganz offensichtlich - weniger schädlich nicht eine belastbare Begründung für eine Akzeptanz der elektrischen Zigarette darstellt?

Ich würde mich freuen, wenn Sie sich meinen Argumenten öffnen könnten und sehe Ihrer Antwort interessiert entgegen.

Vielen Dank und freundliche Grüße

Joachim Kromm