Sehr geehrter Herr Dr. Liese,

ich befürchte, dass eben nicht wie von Ihnen am 08.02.2013 geschrieben "alle Argumente gehört und auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft werden". Der von Ihnen genannte Artikel von Frau Dr. Pötschke-Langer im Ärzteblatt ist dabei nur ein Beispiel wie die geladenen Experten versuchen werden die Abgeordneten mit Konjunktiven in eine bestimmte Richtung zu bewegen. Anders als im Artikel dargestellt ist es so, dass:

1. Es gibt z.Zt. ca 100 Studien und Untersuchungen zur EZigaretten, den Inhaltsstoffen und deren Auswirkungen auf den Menschen.
2. Die Untersuchung des Fraunhofer WKI ergaben, dass die EZigarette KEINE giftigen Stoffe emittiert, die Dritte gefährden könnten.
3. Das im Liquid vorhandene Nikotin wird nahezu vollständig beim inhalieren resorbiert, somit kommen Dritte NICHT mit Nikotin Berührung (S. Feng et. al 2007, G. Romagna et. al, 2012).
4. Der Wissenschaftler Andreas Flouris kam Ende 2012 zu dem Ergebnis, dass "der Dampf keinen Effekt auf die Blutwerte von Dritten hat".
5. Die FDA 2009 in vereinzelten Liquids Tabakspezifische Nitrosamine gefunden hat, diese waren Allerdings "unterhalb der Nachweisgrenze von 0,2 Nanogram " vorhanden und somit ca. 15000 mal niedriger als in einer Tabakzigarette. Ein durchschnittlicher EZigarettenkonsument verbraucht ca. 2 bis 4 ml Liquid am Tag und könnte somit dieses Liquid über 10 Jahre lang inhalieren und hätte damit immer noch nicht den Nitrosaminegehalt EINER Tabakzigarette aufgenommen.
6. Die in dem Artikel angesprochenen Ergebnisse für "Aldehyde" wurden von einer absichtlich überhitzten EZigarette gewonnen und trotzdem war das Messergebnis bei dem Versuchsaufbau bei ca. 1,76 µg pro 280 ml Aerosol und damit ca. 800 mal niedriger als in einem Kilo Chips bzw. Pommes Frites.

Werden Sie als Wissenschaftler sich eingehend mit diesen Fakten auseinandersetzen, bevor Sie sich ein Urteil bilden?

Quellennachweis: http://www.rursus.de/docs/Fakten_zur_eZigarette_1.0.pdf