Frage an Peter Ramsauer bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

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Peter Ramsauer
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Frage von Helmuth M. •

Frage an Peter Ramsauer von Helmuth M. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrter Herr Dr. Ramsauer,

ich nehme an, dass Ihnen diese Website:

http://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche

über die vorgeschriebene Veröffentlichung der Agarsubventionen sehr gut bekannt ist. Bayern hatte ja vergeblich versucht, diese Zahlen möglichst nicht oder wenigstens spät zu veröffentlichen. Man nannte Datenschutzgründe.

Ich habe mir erlaubt, Zahlenmuster in die diversen Eingabefelder der o.a.Tabelle einzugeben und bin erstaunt, wie leicht es für Manche ist, abertausende, ja millionen von EURO zu bekommen.

Worin liegt die gesellschaftliche Leistung?

Wieviel Prozent der Gelder erreichen die kleinen Betriebe?

MfG

Helmuth Meixner

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Sehr geehrter Herr Meixner,

Sie haben eine Frage an Herrn Dr. Ramsauer gestellt, die ich als zuständige Wahlkreisabgeordnete gerne beantworten möchte.

EU-Agrar-Subventionen sind für Deutschland genauso wichtig, wie für alle anderen europäischen Länder. Gerade in Deutschland arbeiten die Landwirte nach höchsten Standards bei Tier- und Umweltschutz - höher als in den meisten anderen Ländern in der Welt. Dafür erhalten sie von der EU einen Ausgleich. Wer nachhaltig wirtschaftet und zudem die Kulturlandschaft erhält, wird zu Recht unterstützt.

Entwicklung im Bereich Klimaschutz, Wassermanagement, Biodiversität und erneuerbare Energien sollen künftig aber stärker berücksichtigt werden. Auch plant die EU, dass kleinere Betriebe mehr bekommen und bei größeren gekürzt werden soll. Ab 2012 sollen landwirtschaftliche Betriebe, die jährlich mehr als 5.000 Euro an EU-Direktzahlungen erhalten, um 13 Prozent weniger aus diesem Topf erhalten.

Darüber hinaus sind für größere Betriebe stärkere, gestaffelte Kürzungen der Direktzahlungen vorgesehen: Bei EU-Beihilfen von mehr als 100.000 Euro im Jahr ist eine Reduktion von 16 Prozent vorgesehen. Bei Beträgen von bis zu 300.000 Euro beträgt die Kürzung 19 Prozent und bei noch höhere Förderungen 22 Prozent.

Mit freundlichen Grüßen

Daniela Raab, MdB

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